Wolfsgebiet Schermbeck
Erster Erfolg für mehr Herdenschutz in Wolfsgebieten – SPD treibt Herdenschutz-Antrag voran

Der SPD-Landtagsabgeordnete und umweltpolitische Sprecher René Schneider berichtet jetzt aus dem NRW-Umweltausschuss, dass weitere 1,3 Millionen Euro für den Herdenschutz bereitgestellt werden sollen. Weitere Forderungen aus dem Antrag der SPD wie etwa die Ausweitung des Schutzes auf Pferde sollen ebenfalls umgesetzt werden. Geprüft wird derzeit noch, ob ein frühzeitiger Maßnahmebeginn möglich ist, sodass Investitionen schon früher getätigt und danach gefördert werden können.

Ziel ist es, die aktuelle Situation im Wolfsgebiet zu verbessern, denn auf absehbare Zeit wird eine Entnahme auffälliger Tiere nicht möglich sein. Dies hat ein Rechtsgutachten der Landesregierung ergeben, das heute veröffentlicht wurde. „Ich verstehe die Diskussion um einen Abschuss. Die aktuellen Probleme vor Ort löst diese Diskussion allerdings nicht. Deshalb begrüße ich sehr, dass die Umweltministerin erste Forderungen unseres Antrages aufgreift“, so René Schneider. Neben der Ausweitung des Schutzstatus auf Pferde sollen Prävention verstärkt und Gelder erhöht werden. Die Ausweitung des Schutzes auf weitere Weidetiere wie Kühe und Kälber bewertet Ministerin Heinen-Esser ebenfalls positiv. Zudem ist ab dem 1. Januar 2022 allein die Landwirtschaftskammer statt der Bezirksregierung zuständige Ansprechpartnerin für Weidetierhalter.

Die Situation um den Wolf am Niederrhein hat sich in den vergangenen Wochen zugespitzt, nachdem vier Kleinpferde gerissen wurden. Wie im Ausschuss berichtet wurde, seien zwei der vier Tiere durch den Rüden des Schermbecker-Wolfsrudels gerissen worden. Dadurch ist klar, dass nicht allein Wölfin Gloria für die Risse verantwortlich ist.

Autor:

René Schneider (SPD) aus Kamp-Lintfort

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