Dritter Weißer Riese wird im Herbst gesprengt - Vorbereitungen laufen

Wie schon bei den ersten zwei weißen Riesen muss auch beim dritten erst die Umgebung vorbereitet werden.
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Die Stadt Kamp-Lintfort teilte nun mit: Die mit dem Abbruch der Weißen Riesen beschäftigten Baufirmen sind zurückgekehrt. Knapp vier Monate, nachdem Ten Brinke auch das dritte Hochhaus erworben hat, haben die vorbereitenden Arbeiten für den Abbruch begonnen. Das teilte nun Andreas Iland vom Amt für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing mit.

Zunächst galt es, die rund 50 im Hochhaus lebenden Haushalte sozialverträglich umzusiedeln. Seit dem 1. März habe das Diakonische Werk vor allem durch die soziale und pädagogische Beratung und Betreuung der betroffenen Haushalte in großem Maße dazu beigetragen, allen Mietern innerhalb kurzer Zeit neuen Wohnraum zu vermitteln und damit den Weg frei zu machen für die Sanierung und den anschließenden Abbruch des letzen Weißen Riesens.

"Bis Anfang Juli sind voraussichtlich die vorbereitenden Außenarbeiten für den Abbruch, vornehmlich das Roden einiger Sträucher sowie das Abräumen der Tiefgarage abgeschlossen. Im Anschluss daran wird die Tiefgarage abgebrochen sowie das Gebäude komplett entkernt und von Schadstoffen wie Asbest und künstlichen Mineralfasern befreit. Um die Außenfassade zu entkleiden wird, wie aus dem letzten Jahr bei der Sanierung der Moerser Str. 278 bekannt, eine mobile Hebebühne eingesetzt", heißt es in der Pressemitteilung.

Um den dritten Weißen Riesen letztendlich für die Sprengung vorzubereiten, würden etwa acht Wochen benötigt. "In dieser Zeit werden im Gebäude statische Vorschwächungen getroffen sowie im Außenbereich das erforderliche Fallbett sowie ein Schutzwall erstellt."

Die Entscheidung, zu sprengen, hätten die verantwortlichen Ingenieure vor allem aus Gründen der Sicherheit getroffen, da die Randbebauung einen Abstand von weniger als fünf Metern zum Hochhaus aufweist und aufgrund der Höhe des Hochhauses von etwa 54 Metern, die einen konventionellen Rückbau wirtschaftlich erschwert.

Für den Tag der Sprengung selbst wird von der Stadt ein Evakuierungsplan erstellt. Geplant werden Sperrbereiche, Verkehrsumleitungen, die Evakuierung der Bewohner im direkten Umfeld sowie beispielsweise ein Zuschauerbereich in der Nähe des Alten Rathauses für die Kamp-Lintforter Bürgerinnen und Bürger sowie die „Sprengtouristen“, mit denen die Stadt rechnet. „Da bereits der konventionelle Rückbau der beiden ersten Gebäude für sehr großes öffentliches Interesse gesorgt hat, gehe ich davon aus, dass die Sprengung dieses bisherige Interesse nochmals deutlich übertrifft“, gibt sich Bürgermeister Dr. Landscheidt gespannt. Details hierzu sowie Hinweise an die Bevölkerung werden rechtzeitig bekanntgegeben, ebenso mit zunehmendem Baufortschritt der genaue Sprengtermin. Die Eröffnung des Einkaufszentrums EK 3 ist weiterhin für den Herbst 2012 vorgesehen.

Autor:

Wochen Magazin Kamp-Lintfort aus Kamp-Lintfort

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