Neue Chefin im Rudel

Seit drei Wochen hat die Tierherberge in Kamp-Lintfort eine neue Leiterin. Nadine Förster (29) ist nun Ansprechpartnerin für Mensch und Tier. An der hundefreundlichen Rudelhaltung wird sich nichts ändern.

Im Hof der Kamp-Lintforter Tierherberge herrscht reges Gewusel, sobald sich jemand dem Tor nähert. Hunde jeden Alters, jeder Größe und jeder Farbe bellen, springen oder schmiegen sich an die Beine der Besucher. Die neue Chefin im Rudel aber ist blond und trägt einen blauen Kapuzenpulli.
Im Januar wechselte die 29-jährige Duisburgerin Nadine Förster vom dortigen Tierheim nach Kamp-Lintfort und übernahm vor drei Wochen die Leitung der Tierherberge. An der Haltung im Rudel möchte die gelernte Tierpflegerin nichts ändern. „Ich wünsche mir, dass unter meiner Leitung möglichst viele ehrenamtliche Helfer und Besucher der Tierherberge treu und hilfsbereit zur Seite stehen. Mir ist klar, dass ein bestgeführtes Tierheim kein Ersatz für ein richtiges Zuhause sein kann, daher habe ich mir als Ziel gesetzt, die vielen Hunde unter meiner Leitung individuell und liebevoll zu betreuen.“
Dass Nadine Förster das schafft, davon ist Martina Klein überzeugt. Die Geschäftsführerin des Bundes Deutscher Tierfreunde, dem Trägerverein des Tierheims, schwärmt in höchsten Tönen von der neuen Leiterin: „Nadine Förster ist sehr nett zu allen, kompetent und sie hat ein großes Einfühlungsvermögen. Sie sieht die Arbeit und setzt alles sofort um.“ Das Wichtigste aber: „Sie nimmt sich Zeit für die Besucher.“
Bald wird Nadine Förster gemeinsam mit ihrem American Staffordshire „Tyson“ – liebevoll „Tüsi die kleine Fressmaschine genannt“ – in das Haus neben der Tierherberge einziehen. Von dort aus hat sie ihr Rudel dann auch nach Feierabend noch im Blick.

-> Materialspenden: Damit die Hunde ein schattiges Plätzchen finden werden Sonnensegel, -schirme und Pavillons gebraucht.
-> Spaziergänger: Spaziergänger ab 14 Jahren, Anfänger und gerne auch mit Hundeerfahrung, werden immer gesucht.
-> Streicheleinheiten: Manche Tiere gehen nicht spazieren, möchten aber von Besuchern auf dem Hof liebkost werden.