Als der Türmer von St. Josef die ADFC-Radler startete

Eine Adventsgeschichte?
Es begab sich zur 10. Stunde des 1. Advent als der Türmer von St. Josef gerade wieder eine seiner zauberhaften Weisen zu Bleche brachte. Und jene Weise schien übersinnlich von einem fernen, festlich weihnachtlichem Markte mit wohlriechenden Düften, Speisen und Getränken zu künden.
Dieses nahm eine erwartungsvolle Schar von 19 sich gerade versammelnder Radelfahrer wahr. Sie hielten inne und lauschten, beratschlagten und bestimmten einen Wegesucher.
Daraufhin nahmen sie Fahrt auf, wie es ihnen diese Melodie verkündet hatte, in das historische und verschlafene Dorf, welches in den alten Karten mit Namen „Wachtendonck“ gezeichnet ist.
Der Weg führte sie über Berge, Ebenen, die von Bäumen beraubt, und Gebiete, die feucht, waldig, mit Wasser bedeckt waren und gefährlich schienen.
Der Scharführer, Elmar genannt, wählte mit seinen Leuten diese Weg, abseits der Pfade 510 und 60, um den schnellen, vierräderigen Gefährten, Karren und möglicherweise Wegelagerern auszuweichen.
Und nach einer gewissen Zeit der Reise fand die Radelgruppe auch wirklich den von der Türmermelodie weisgesagten und von Weihnachtsduft umgebenden Ort, fand, wie beschrieben, die vielen festlich geschmückten Holzhütten und nahm an den dortigen Festlichkeiten mit Speis’ und Trank’ und guter Laune teil. Der Platz gab ihnen Obhut für eine geraume Weile.
Mit Hin- und Rückreise, nahe der Ansiedlungen mit „de nieue Kerk“ und „de alde Kerk“, bewältigte die muntere Radelschar an diesem sehr kalten, trockenen Tage 53 Entfernungseinheiten.
Nach einem kurzen Besuch des Barbaramarktes in ihrem Heimatdorfe, war die Radelgruppe zur 17. Stunde wieder zurück an ihrem Startorte.
Und der Türmer schien zu spielen: „Gute Nacht, Freunde…..“

Hinweis: Nächste Radtour, Sonntag, 12. Dez. 2010, „Zum Steudle – ein Bauerncafe in Vernum“, 50 km.
Infos: Harry Stiers, 02842/81270. Start: 10:00 Uhr, Kamp-Lintfort, Rathaus.
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