Deutsche Friedhofskultur seit Frühjahr als immaterielles Kulturerbe anerkannt
Tag des Friedhofs auf der LaGa

Vom Urnen- bis zum Familiengrab gibt es Gestaltungsbeispiele auf der Landesgartenschau Kamp-Lintfort. Foto: Gartenbau NRW
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Der „Tag des Friedhofs“ am 19. und 20. September wird in diesem Jahr im Zeichen dieser Auszeichnung stehen. So wird zum Beispiel auf der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort das Team der Friedhofsgärtnerei Freuken im Ausstellungsteil Grabgestaltung und Denkmal, im Zechenpark über die möglichen Bestattungsformen und Grabgestaltungen, aber auch über die Ausbildungsberufe auf dem Friedhof informieren.

Viele Infos zur Grabgestaltung 

Wer sich für die Beisetzung in einem Memoriam Garten interessiert oder Gestaltungstipps für Grab, Garten, Balkon und Terrasse im Herbst sucht, für den gibt es im Ausstellungsteil Grabgestaltung und Denkmal viele Anregungen. Die 44 Mustergräber der Landesgartenschau wurden am letzten Augustwochenende mit neuen farbenprächtigen Blumenbeeten bepflanzt.

Vergabe von Ehrenpreisen

Am Samstag um 15 Uhr werden die besten Friedhofsgärtner für ihre Arbeiten auf der Landesgartenschau ausgezeichnet. Denn Sie tragen mit ihrer Arbeit zu einer lebendigen Gestaltung der Friedhöfe bei. Ohne diese Kreativität und auch Pflege der Friedhofsgärtner wäre die Empfehlung der Deutschen UNESCO-Kommission, dass im März 2020 die Kultusministerkonferenz die Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes beschlossen hat, sicher nicht erfolgt.

Immaterielles Erbe

Das immaterielle Erbe umfasst nicht die Friedhöfe an sich, sondern die „lebendigen Ausdrucksformen, die von menschlichem Wissen und Können getragen, von Generation zu Generation weitervermittelt und stetig neu geschaffen und verändert werden“, wie es die deutsche UNESCO-Kommission formuliert. In Bezug auf die Friedhofskultur betrifft dies zwei große Themenfelder: Zum einen geht es darum, was wir auf dem Friedhof tun: trauern, erinnern und gedenken sowie gestalten, pflegen und bewahren. Zum anderen würdigt die Ernennung zum Erbe den vielfältigen Wert der Friedhofskultur für unsere Gesellschaft: kulturell, sozial oder historisch, aber auch in Bezug auf Klima- und Naturschutz, gesellschaftliche Integration oder nationale Identität.

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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