Youtuberin Christiane Stark brach ihr Auslandssemester in Madrid aufgrund der Corona-Krise vorerst ab
„Ich bin froh, wieder zuhause zu sein“

Da war die Welt noch in Ordnung. Chrisi in Madrid - vor der Ausgangssperre. | Foto: privat
  • Da war die Welt noch in Ordnung. Chrisi in Madrid - vor der Ausgangssperre.
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Nadine Scholtheis

Enttäuscht, aber beruhigt und nun in den eigenen vier Wänden zurück, befindet sich Youtuberin Christiane Stark. Die 24-jährige Kamp-Lintforterin brach ihr Auslandssemester in Madrid aufgrund der Corona-Krise vorerst ab. Wochen-Magazin sprach mit Chrisi über ihre Erfahrungen im Ausland und wie sie Zeit dort mit, oder auch trotz Corona, empfunden hat.
„Zu Beginn verbrachten neun Rhein-Waal Studenten ihr Auslandssemester in Madrid, die dort auf zwei Unis verteilt waren. Jeden Tag reisten einige ab. Ich stellte dann auch mehrmals täglich in Frage, ob es die richtige Entscheidung war zu bleiben und ob ich nicht doch auch lieber gehen sollte“, sagte Chrisi noch im Gespräch vor anderthalb Wochen. „Letztendlich entschied ich mich aber auch dazu, nach Hause zu fliegen.“
Das Semester begann offiziell am 3. Februar. Christiane wohnte in der Kleinstadt Villanueva de la Cañada, etwas außerhalb von Madrid. Die erste Zeit verlief noch alles normal, bis dann die Ausgangssperren verhängt wurden.

Mit Online-Unterricht ging's weiter

Aber Chrisi wäre nicht Chrisi, wenn sie nicht optimistisch bliebe. „Ich bin ohnehin ein Mensch, der viel Zeit am Laptop verbringt und sich gut alleine beschäftigen kann. Ich arbeitete also an Sachen für das Studium. Dort ging es mit Online-Unterricht weiter. Wir hatten Arbeitspläne bekommen und in einem Fach auch Videounterricht. Ansonsten arbeitete ich an YouTube: Da sich mein englischer Kanal „Chrisi Elliot“ mit dem Thema Reisen, Sprachen, Kultur beschäftigt, hatte der natürlich gerade Vorrang, aber auch auf dem deutschen Kanal soll es bald weitergehen“, erzählt Christiane.
In Spanien wurden Events gecancelled und viele Geschäfte, ähnlich wie in Deutschland. „Man durfte nur noch für unvermeidbare Dinge rausgehen. Zum arbeiten, Müll rausbringen, Einkaufen, Gassi gehen mit dem Hund, und um Menschen zu helfen. Damit waren auch jegliche Freizeitaktivitäten untersagt, wie z.B. spazieren“, blickt die junge Studentin zurück. Letzteres war wohl auch das, was ihr am schwersten fiel. „Ich verbringe zwar viel Zeit hinter dem Bildschirm, aber brauche gerade deshalb auch meinen Ausgleich, so gehe ich gerne 1 bis 2 Mal am Tag raus zum joggen, skaten, spazieren. Auch wandern konnte man dort sehr gut. Die kleine Stadt ist umgeben von ganz viel Natur. Hier hätte man stundenlang beim wandern kaum Menschen begegnen können.“

Die Hoffnung bleibt...

Am 1. Juni hätte für sie die letzte Prüfung der regulären Prüfungsphase stattgefunden. Ihr ursprünglicher Plan war es dann noch eine Reise nach Andalusien zu machen und dann ab dem 11. bis 13. Juni über einige Zwischenstopps in verschiedenen Ländern nach Deutschland zurückzureisen.  Leider klappte das nicht. Aber andererseits ist Christiane froh, dass sie diese Entscheidung getroffen hat und nun wohlbehalten zurück ist.
Die Hoffnung bezüglich ihres Auslandssemesters hat Chrisi noch nicht wirklich aufgegeben:
„Ich bin zwar aufgrund der aktuellen Lage nicht wirklich überzeugt davon, dass ich zurückkehren kann, aber das letzte bisschen Hoffnung möchte ich dann doch noch nicht aufgeben. Und andernfalls würde ich die Prüfungen möglicherweise online ablegen müssen.“

Autor:

Nadine Scholtheis aus Moers

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

15 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.