Deutschland - Hundeparadies

Der Hund ist des Deutschen bester Freund, so heißt es doch an vielen Stellen. Man muss sich nur einmal in eine Tierartzpraxis setzen, um zu erfahren, wie sehr der geliebte Vierbeiner Familienmitglied in deutschen Haushalten ist. Von der Pediküre bis zur Zahnpflege, die kosmetischen Extras, die es im Angebot gibt, steigern sich ins Unermessliche.

Doch am vergangenen Wochenende war selbst ich zugegebenermaßen etwas überrascht, als es hieß „Sir Eduard, leg dich doch bitte hin.“ Ferner resultierte meine Verblüffung nicht minder aus der Tatsache, dass jene Dame, die ihren Hund vornehm anwies, doch Platz zu nehmen, ein echtes Lammfell auf den Kiesbelag des Biergartens legte, damit sich Sir Eduard nicht an den Steinen stören musste. Als dann noch ein goldener Napf mit San Pellegrino befüllt wurde, stand selbst mir der Mund offen. Wahnsinn, da legst di nieder. Sir Eduard tat es auch.

Bei aller Liebe, aber das war mir dann doch eine Spur zu viel der selbigen. Als großer Tierfreund setze ich mich selbstverständlich für deren Belange ein, doch ein Stück mehr Verteilungsgerechtigkeit wäre hier doch angebracht. Wenn jeder der Hunde, die in Tierheimen auf ein neues Zuhause warten, nur ein Zehntel der Aufmerksamkeit bekäme, wäre schon viel getan. Da hilft manchmal schon ein einfacher Spaziergang, ganz ohne Lammfell und „Schischi“.

Autor:

Regina Katharina Schmitz aus Dinslaken

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