Niederrheinische Bruchwulfe in ihrem Versteck aufgespürt
Ahuuuuuuuh-a-haua-haua-ha.....

Wenn der Vollmond leuchtet, ist es soweit,
dann gehen sie vermehrt auf Nahrungssuche. Diese Kreaturen sind in den Niederheinischen Bruchlandschaften zu Hause, nachtaktiv und schwer zu finden. Tagsüber liegen sie in ihren Bauen im unzugänglichen, struppigen Unterholz auf leichten Donken, die versteckt in den sumpfigen, dichten Bruchen des Umlandes liegen und kaum lokalisiert werden können.

Zu ihrer Nahrungskette gehört an erster Stelle
heimisches Wild, welches bevorzugt in Vollmondnächten den überaus kräftigen Kiefern der schleichenden, fixen Räubern zum Opfer fällt. Oft reicht die Beute bis zum nächsten Neumond, weshalb die vierbeinigen Räuber auch kaum auffallen. Sicherlich ist die Population auch nicht so groß. 
Nun kann man nicht ausschließen, dass evtl. das ein oder andere Haustier auch als Beute dient. Ungesicherte Kleintiere werden gleich vor Ort verschlungen.

Eine Verwandtschaft mit dem Wolf ist sehr wahrscheinlich.
Das Urtier ist aber größer, bulliger, hat ein kräftigeres Gebiss mit Reißzähnen, besitzt eine dichte Tarnbefellung und ist schwimmbegabt.

Bekannt ist sein Ruf vor allem bei Vollmond
nach erfolgreicher Jagd durch ein anhaltendes: 

Ahuuuuuuuh-a-haua-haua-ha.....

Es erinnert an das Halali von Jägern nach abgeschlossener Jagd.
Als ich letztens bei Vollmond mit meinem Schwatten durch die Bruche nach Hause radelte und sein Scheinwerfer die Nacht hell aufstach, hörte ich auf einmal ein sattes, langgeszogenes, tierisches Grummelrülpsen vorn von der Seite. Sofort hielt ich an, strengte meine Augen an und fokussierte die Richtung des Geräusches.

Dann sah ich sie..... ganz da hinten,
auf einer vom Mondlicht beschienenen Donk, getrennt durch einen breiten, unheilvollen Sumpfstreifen. Zwei Augenpaare strahlten aus der Dunkelheit. Ich konnte es nicht glauben; denn diese vorsichtigen Urtiere sind immer außergewöhnlich gut getarnt im Unterholz!
Ich holte langsam die Kamera heraus, stellte sie noch auf Nachtaufnahme ein und zoomte. So kam ich an das obige, sensationelle Foto! Danach waren die Glühaugen weg, die Tiere auch.
 
Für Menschen, die sich darauf einlassen,
scheinen die Bruchwulfe vollkommen ungefährlich..... für humorlose Faktenchecker, mag ich meine Hand aber nicht ins Feuer legen..... (:-)

Autor:

Elmar Begerau aus Kamp-Lintfort

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