Perfekte Illusion beim „Classic Rock Battle“
Kamp-Lintfort/Moers. Die Verkleidung als bekannte Rocklegenden der 70-er und 80-er Jahre lag nahe am Original und das Playback kam lippen- und instrumentensynchron. Leider kam nur eine kleine „Party-Meute“ zur perfekten Show von Pappe of Destiny (PoD) in die Club-Disco Carthago.
Die Idee von dem Moerser Quintett Sebastian Jung, Sebastian Walther, Thomas Scholz, Torsten Schlag und Nils Pütter ist originell und abgefahren, die Umsetzung zeigt Liebe zum Detail. Mit Instrumenten aus Pappe gebaut und als ZZ Top Bassist Dusty Hill, KISS-Musiker Ace Frehley, Guns N‘ Roses-Lead-Gitarrist Slash, Van Halen’s David Lee Roth und Muppets-Schlagzeuger Animal verkleidet, bot PoD ihren kreativen Show-Act „Classic Rock Battle“ vor fast 70 Gästen. „Das Ziel ist es eine Illusion zu schaffen, dass die Zuschauer meinen, es wäre live“, von Dieter Jung, der die PoD-Truppe um seinen Sohn Sebastian managt, scheint sichtlich nach Meinung der Show-Besucher erfüllt. „Für Playback machen die Akteure es echt gut, vor allem der Sänger gibt sich viel Mühe“, findet Stefan Heyer (39) aus Moers. Die 17-jährige Maila gesteht, dass die Titel der glorreichen Zeit des Hardrocks nicht ihrem Musikgeschmack entsprechen, aber die Show interessante Aspekte bietet: „Das Playback ist richtig gut.“ Begeistert von der Titelauswahl von „Highway to Hell“ bis „I Was Made for Lovin’ You“ war der Lintforter Markus Cremer (45): „Das ist meine Jugend. PoD könnte ein bisschen mehr Dampf ins Playback bringen.“ Schade, dass der Spielspaß der Illusions-Akteure mangels der Zuschauermasse nicht richtig auf das Publikum überspringen konnte. Dennoch bewies Pappe of Destiny, dass sie zu Recht den Zuschlag für die After-Show-Party beim Dong Open Air im Juli erhalten haben.
Autor:Christian Voigt aus Moers |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.