Die Schirrhof-Künstler präsentieren sich
Kunst im Dreiklang
Parallel zum ersten Weihnachtsmarkt-Wochenende im Zechenpark , luden die Malerinnen Andrea Much, Edelgard Wittkowski und der Bildhauer Jörg Winke, zum offenen Atelier im Kamp-Lintforter Schirrhof ein.
Am 28.11.2021 öffneten sie ihre Ateliers um Interesse an an ihren Werken zu wecken.
Das Thema der Veranstaltung war: Atelierzauber, Werksgeflüster, Lichterrauschen, Kunstgefunkel"
Nie wurde die Kunst den Lintfortern, so nah und so öffentlich präsentiert, wie derzeit im neuen Kulturzentrum. Die Möglichkeit der „Kunst zum Anfassen“, und des Kennenlernens, nutzten zahlreiche Besucher. So kam es auch im Laufe des Tages, zu vielen Fragen und informellen Gesprächen mit den drei Kunstschaffenden.
Die Malerin Edelgard Wittkowski ist beruflich als selbständige Künstlerin tätig. Da Ihre Bilder sehr gefragt sind, lebt sie nicht nur für, sonder auch von Ihrer Kunst. Zudem ist sie auch noch im Art Consulting (Kunstberaterin) tätig. Betriebe und Privatpersonen suchen den Kontakt mit der Künstlerin, um sich sich mit Ihrer Hilfe eine eigene Sammlung anzulegen, und um sich mit Kunst zu umgeben. Was für eine Schaffenskraft die Malerin hat, erahnt der Besucher nur, wenn er in ihr Atelier reinschaut. Dort wird er/sie von der Anzahl ihrer Werke, deren Farben und Leuchtkraft, aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.
Andrea Much ist Malerin und Kunsttherapeutin, sie arbeitet seit 20 Jahren mit Kindern im gestalterischen Bereich. Schon 2001 gründete sie die Malwerkstatt „Das Kinderatelier“, und ist dessen Leiterin. Neben der Malerei gibt sie auch Kurse für Kinder und Erwachsene, und ist mit zahlreichen Projektarbeiten an Kitas und Schulen tätig. Seit 2009 hat sie ein eigenes Atelier in Kamp-Lintfort, und wechselte 2021 in das Kulturzentrum Schirrhof. Ihr neues Projekt ist eine Ausstellung der Kamp-Lintforter Kita „Zechenzwerge“, die am 29/30. 01.2022 im Pferdestall des Schirrhofs präsentiert wird.
Bleibt noch Jörg Winke, der ehemalige Bergmann, der lange nach seiner Bestimmung suchte, und dann sein Glück als Bildhauer fand. Auch er wird stets getrieben von verschiedenen Projekten und Entwicklungsphasen, die dann schon einmal beim Fußball enden. Die Bronze Skulpturen „Die Straßenkicker“ mit Floki und seinen Freunden, sind ein sicherer Beleg dafür. Bei einem bekennenden MSV Duisburg Fan aber auch keine wirkliche Überraschung. Bei seinem neuesten Projekt beschäftigt er sich wieder mit dem Bergbau. Dabei geht es darum, den vielen Gruben-, Karrenpferden hier vor Ort ein Denkmal zu errichten. Eines davon, „Erich“ mit Namen, wird mit Kohlenkarren als Symbol für alle im Bergbau arbeitenden Pferde in Bronze gegossen. Erich wurde hier auf dem damaligen Bergwerk Friedrich Heinrich, von März 1929 bis zum 31.03.1942, als Karrenpferd für die Auslieferung der Kohle in Kamp-Lintfort, und der näheren Umgebung beschäftigt.
Das Ende des Bergbaus, verbunden mit der Schließung der Bergwerke, wurde von wenigen Städten auch als eine Chance erkannt, aus Altem Neues zu erschaffen. In Kamp-Lintfort gelang dies, durch die Landesgartenschau 2020, und der Schaffung des gesamten Zechenparks in vorbildlicher Weise.
Vergleichbares gibt es nur noch in Dinslakener Kreativ.Quartier Lohberg, und dem CreativQuartier Fürst Leopold in Wulfen.
Autor:Uwe Kluge aus Kamp-Lintfort |
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