Ausflugstipp
Kloster Kamp im Herbst
Der Terrassengarten von Kloster Kamp hat auch im Herbst seinen Reiz. Zwar fehlen die Farbtupfer in den Blumenbeeten, aber die Strukturen treten deutlicher hervor. Der Garten erinnert eher an einen französischen Schloßpark als an einen niederrheinischen Klostergarten. 1123 gegründet, war Kamp die erste Zisterzienserabtei auf deutschem Boden und wurde ein bedeutendes kulturelles Zentrum mit berühmter Schreibstube. Von hier gingen zahlreiche weitere Klostergründungen aus.
Der gestylte Klostergarten
Der barocke Terrassengarten entstand um 1740, angeblich als Weinberg, den das Kloster bräuchte. Aus dem "Weinberg" wurde dann der aufwändige Garten mit Blumenbeeten, Springbrunnen, Treppenanlage und Statuen. Wie damals üblich, wurde die Natur in geometrischen und ornamentalen Mustern architektonisch gestaltet.
Der neue Terrassengarten
Nach der Aufhebung des Klosters 1802 verfiel die gesamte Anlage. Ab 1986 ließ die Stadt Kamp-Lintfort den Terrassengarten nach einem historischen Kupferstich wiederanlegen: Oben mit gestutztem Liguster in Reih und Glied, unten mit Beeten und Rasenflächen um den zentralen Brunnen. Der Aufwand hat sich gelohnt. Heute schließt das ehemalige Kloster mit Kirche, Museum und Ausstellungen an seine Tradition als "geistliches und kulturelles Zentrum Kloster Kamp" an.
Die heutige Pfarrkirche mit den barocken Türmen wurde 1700 vollendet, die sechseckige Marienkapelle 1714 geweiht. In der Kirche gibt es mehrere Skulpturen aus dem 18.Jahrhundert. Die bekannteste ist die "Kamper Madonna".
Ich wünsche viel Vergnügen bei dem Foto-Spaziergang rund um Kloster Kamp.
Quelle und weitere Infos: http://www.kloster-kamp.eu/
Autor:Margot Klütsch aus Düsseldorf |
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