Mit einer Ausstellung möchte die Stadt den „Pferdestall“ der Öffentlichkeit übergeben
Geschichte des Schirrhofs
Wo früher die Werksfeuerwehr und die Wagen der Bergwerksdirektoren untergebracht waren, hat seit November 2020 eine Kindertagesstätte ihr Domizil. Über der offenen Remise, in der einst Kutschen und Pferdekarren standen, findet sich nun das neue Vereinsheim der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition.
Im Mitteltrakt, in dem in den Anfängen der Zeche die Übertagepferde ihre Stallungen hatten, befinden sich heute die Ateliers der Künstler – sowie der „Pferdestall“, ein Mehrzweckraum, in dem auch die Ausstellung gezeigt wird.
Im Laufe der Zeit wurde der Schirrhof auf unterschiedliche Weise genutzt. So sind interessante Bilder und Texte zu Gruben- und Zechenpferden, zur Geschichte des stilistisch dem anspruchsvollen „Backsteinexpressionismus“ zuzuordnenden Gebäudes, zur Ausbildungsstätte der Zeche und vieles mehr zu sehen.
Alte Dokumente und Korrespondenzen, zum Beispiel zu Ausleihe und Rückgabe von Pferden, stellen die Verbindung zum Tagesbetrieb der Zeche her. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Kamp-Lintfort und der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition unter der konzeptionellen Leitung des Stadtarchivs. Sie bildet den Auftakt für eine Reihe kultureller Nutzungen wie Kunstausstellungen und Konzerte, die künftig im Pferdestall stattfinden werden.Zur Besichtigung der Ausstellung ist der Schirrhof am Freitag, 4. Juni, von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Die Terminvoranmeldung für einen 30-minütigen Aufenthalt ist im Infozentrum Stadt und Bergbau möglich (Friedrich-Heinrich-Allee 81, 47475 Kamp-Lintfort) oder über susanne.rous@kamp-lintfort.de, Tel. 0162/2538981.
Autor:Lokalkompass Moers aus Moers |
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