Flüchtlinge in Kamp-Lintfort
Flüchtlinge sind zur Zeit überall das Thema. Die Einen sehen darin eine große Belastung aber der größte Teil der Bevölkerung in Kamp-Lintfort hat dabei keine Berührungsprobleme. Schon vor einigen Wochen bot die Stadt, der Bezirksregierung 3 Grundstücke in Rücksprache mit den Eigentümer an um dort eine Erstaufnahmestelle zu errichten. Aber die Mühlen bei solchen Behörden arbeiten langsam und so kam es zuerst anders. Nachdem wir in Kamp-Lintfort Mitte Oktober die ersten Zwangszuweisungen des Regierungsbezirks, wurde das Thema nochmals in Düsseldorf angesprochen und nun ging es doch ein wenig schneller. Der Regierungsbezirk trägt sich nun doch mit der Idee auf dem ehemaligen Werksparkplatz des Bergwerkes West eine Erstaufnahmeeinrichtung für bis zu 1000 Flüchtlingen zu erstellen. Dafür ging mal nochmals ins Detail und besichtigte in der vorletzten Woche den Bereich und man einigte sich, dort was zu schaffen. Um die Bürger nicht im dunkel zu lassen, hatte die Stadtspitze zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, zu der auch die Regierungspräsidentin Anne Lütkes und ein weiterer Vertreter Hr. Wolfgramm erschienen. Sie berichteten über die Situation und welche Ideen nun verfolgt werden würden. Es wurden Bilder gezeigt wie es aussehen könnte. Weiterhin wurde der Sachverhalt bei der ganzen Sache genau erklärt und das man hier davon ausgehe das die Flüchtlinge hier kurzfristig sein werden. Zur Erstaufnahme und dann weiter verteilt werden auf die anderen Kommunen im Land. Die gesamte Maßnahme geht zu Kosten des Landes und die Kommune muss keinerlei Kosten übernehmen und erhält keine eigenen Zwangszuweisungen mehr. Der Pachtvertrag mit dem Eigentümer soll für 2 Jahre geschlossen werden. Die zur Zeit noch Zwangszugewiesen Flüchtlinge werden auf die Zahl angerechnet und würden dann auch weitergeleitet werden. Es wurde darüber gesprochen wie die Betreuung stattfinden würde und das es einen Sicherheitsdienst geben würde. Es wurden viele Fragen gestellt und auch beantwortet. Eine Antwort eines Bürgers war aber doch dann ein ideales Schlusswort.
Wenn man bedenkt, das die Flüchtlinge ca. 2 Wochen in Kamp-Lintfort zu Gast sein werden und das 26 Wochen im Jahr, macht das 26000 Flüchtlinge, das sind in 2 Jahren also gut 52000 Flüchtlinge. Wenn wir denen zeigen das sie Willkommen sind und bei ihnen das Gefühl erzeugen können das sie keine Fremden sind sondern Flüchtlinge-->> Gäste-->> zukünftige Mitbürger, eine bessere Visitenkarte von Kamp-Lintfort können wir nicht geben und mit ihnen im Lande verteilen.
Autor:Armin Mesenhol aus Kamp-Lintfort |
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