Ein Zechengebiet und seine Bewohner
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- hochgeladen von Margret Oppitz
Wer sich die Freude macht und das Welterbe Zeche Zollverein in Essen erkundet, sollte es nicht versäumen, einen Abstecher in die umliegenden Ortschaften zu unternehmen. Da sind die Arbeitersiedlungen Hegemannshof und Ottekampshof, die Siedlung Schonnebeck, das Rathaus, die Nikolauskirche und die Stiftskirche in Stoppenberg. Leider sind die Kirchentüren verschlossen, aber für interessierte lässt sich da bestimmt etwas machen.
Auf dem Weg nach Stoppenberg fällt ein Wegweiser zum „Erfahrungsfeld“ auf. Unbedingt aufsuchen! Auf einem Teil des ehemaligen Zechengeländes kann man für 7 € Eintritt seine Sinne erkunden und für 1 € auf den ehemaligen Förderturm „klettern“ und eine wunderbare Aussicht genießen. Karten können im Erlebniscaffee erworben werden. Das Gelände selbst ist kostenlos zu betreten.
Na und Zollverein selbst………riesig!
Das Gelände, die Gebäude und das Angebot.
Öffentliche Führungen: Mo-Fr 11.00, 14.00 und 16.00 Uhr, Sa, So und Feiertags stündlich von 11.00 bis 17.00 Uhr. Eintritt 8 €
Das Ruhr Museum: täglich 10.00 bis 19.00 Uhr öffentliche Führungen: täglich 11.30 Uhr
Eintritt: 6 €, Kinder 4 €, Familien 12 €
Das Portal der Industriekultur
Öffnungszeiten: täglich 10.00 bis 19.00 Uhr
Eintritt: 2 €
Am besten gefallen (und auch bewegt) hat mir der Panoramafilm Ruhr 360°.
Alles was diese Region Ruhrgebiet ausmacht wird hier eindrucksvoll und in sehr schönen kleinen zusammenhängenden Filmen gezeigt. Und ganz besonders: Menschen erzählen von „Ihrem „ Pott. Also – nicht verpassen - .
Ach ja, wenn Sie das alles mit dem Rad erkunden kann es sein, das Sie sogar mit den Menschen die diese Region geprägt haben, ins Gespräch kommen. Ehemalige Bergleute zum Beispiel, die voller Stolz von Ihrer Zeche erzählen.
Bleibt mir nur noch viel Spaß zu wünschen wenn Sie die Region erkunden
Autor:Margret Oppitz aus Kamp-Lintfort |
1 Kommentar
Margret, ich kann Deiner Begeisterung nur zustimmen, zum einen habe ich 2 Jahre eine "Kleine Offene Tür" in Katernberg geleitet (der Abschied von den Kids und Teens war grausam), zum anderen habe ich auch einiges auf Zollverein erkundet und komme immer wieder gerne hin. Unvergeßlich sind die 2 Führungen mit einem "Pütti" auf "11/12" (Hauptschacht), der von'ne Pieke auf und von'ne "Hasenbütterken", die die Bergarbeiter als Extraration für ihre schwere wichtige Aufgabe in der harten Nachkriegsaufbauzeit bekommen haben, erzählte. Diese Extrabrote haben die Bergarbeiter mit unter Tage genommen, in die Sohle, wo sie gerade gehauen haben, gelegt, um sie nach der Schicht ihren hungrigen Kindern zu geben. Durch die Hitze müssen die Schnitten wohl total ausgetrocknet gewesen sein, aber die Kinder haben sie mit Genuss gemümelt. Daher "Hasenbütterken".
Könnt noch Stunden schreiben, aber das "Erlebnisfeld der Sinne" auf "3/7/10" nach Hugo Kükelhaus ist ein "MUSS": http://www.erfahrungsfeld.de/essen/index.php