"Du meiner Guute" - Pawel Popolski in der KuFa
Pawel Popolski (Achim Hagemann) war letztens in der Kulturfabrik in Krefeld
mit seinem Programm "Der Wissen der Wenigste" zu Gast und versprach, dass "fallt heute von Decke der Putz".
In seiner Popolski-Wohnzimmershow
erzählt Pawel mit durchgehendem, polnischem Zungenschlag entspannt die Geschichte des Erfinders der Popmusik, seines Opas Piotrek Popolski, neu. Er trinkt Wodka mit dem Publikum, hält die regelmäßigen, vom "PÜV - Polka-Überwachungs-Verein" - vorgeschriebenen Wodkapausen ein, spielt Keyboard, trommelt auf seinem Kofferschlagzeug, singt.
Pawel Popolski erklärt auf seinem Schlagwerk,
wie ein Polka-Beat funktioniert, zeigt die Überlegenheit gegenüber jedem anderen Musikstil wie Jazz, Mambo oder Walzer, der obendrein zu zwei Dritteln von der Polka geklaut ist, warum Fis der fieseste aller Töne ist und "der Stimmung in jeder Lied kaputt macht", vergisst dabei aber nicht, sich "einen auf der Lampe zu looten"!
Teile der Show sind Stand-Up Comedy.
Pawel spielt hin und wieder einen Song an, erklärt, erzählt unaufgeregt hanebüchen und liest auch so. Das Publikum erfährt so, dass sich Opa Popolski bei einem Spaziergang durch ein gelb blühendes Feld inspirieren ließ und einen neuen Musikstil erfand, in dem überhaupt nicht gesungen, sondern nur geredet wird: "Der Raps-Musik“. Pawel demonstriert es am Schlagzeug und "da geht sofort der Post ab durch der Decke, aber nach der Strich und nach der Faden!"
Das Publikum in der KuFa ist begeistert und aus dem Häuschen!
Als Hagemann noch kurz das Märchen vom
Wolf, Habicht und Lamm auf der grünen Wiese
erzählt, weiß das Publikum sogleich, dass der Habicht "Hurz" rufen wird. Und der Künstler ist erstaunt, wie gut sich die Krefelder in polnischen Märchen auskennen.
In der zweiten Halbzeit kommt die zauberhafte Cousine
Dorota Popolski (Iva Buric Zalac) in einem knallroten Kleid dazu, singt die schönsten Lieder von Opa Popolski und sucht im Publikum den Mann für's Leben, obwohl sie lt. Pawel schon enormen "Flurschaden in der Männerwelt" hinterlassen hat. Auch sie beide "verlooten sich noch einige Wodka auf der Kombuse" und singen das leiseste Lied der Welt.
Die Verpolkerung der Lieder geht weiter.
Der jüngste Bruder, der "truube Tasse", wird noch am Bass aus "der Plattenbau" in Zabrze per "Skypek" live zugeschaltet. Das weitere Musikprogramm nimmt nun "szybko, szybko" seinen Lauf und endet mit einem Zugabenknaller von "I've got the polka"!
Danach ist Schluss, das Publikum erschöpft.
Es waren 2,5 Stunden Ausgelassenheit, Spaß, Frohsinn und Musik. Ein empfehlenswerter Abend mit einer ausgereiften Bühnenshow.
Nastruvko!
Kuckdu:
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Autor:Elmar Begerau aus Kamp-Lintfort |
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