Pläne für das alte Pumpenhaus umsetzen
Der Verein kann tätig werden

Dieser Gast kam nicht mit leeren Händen: Bei einem Besuch in Kamp-Lintfort überreichte jetzt Franz-Josef Lersch-Mense, Vorstandsmitglied der NRW-Stiftung, die schriftliche Förderzusage der Stiftung in Höhe von 250.000 Euro an den stellvertretenden Vorsitzenden der „Fördergemeinschaft für Bergmannstradition Linker Niederrhein“, Dr. Christoph Müllmann.

Mit dieser Summe unterstützt die Nordrhein-Westfalen-Stiftung den Verein dabei, das denkmalgeschützte Pumpenhaus auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Friedrich Heinrich zu sanieren und zu einem „Informationszentrum Stadt und Bergbau“ umzubauen.
Bei dem Besuch erläuterte Müllmann gemeinsam mit Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt den Einsatz der Fördergelder, die von der NRW-Stiftung schon Anfang April bewilligt wurden. Das 1922 einst als Theater für Bergleute errichtete Pumpenhaus diente den Vereinsmitgliedern zuletzt als Treffpunkt und Arbeitsraum. Rechtzeitig zur Landesgartenschau 2020 kann der Verein das Gebäude jetzt denkmalgerecht sanieren und zugleich barrierefrei umbauen. Anschließend möchte die Fördergemeinschaft darin eine zentrale Informationsstelle zur Entwicklung der Zeche Friedrich Heinrich und der Stadt Kamp-Lintfort einrichten – immerhin steht dann eine Grundfläche von 136 Quadratmetern dafür zur Verfügung.

Viele Hände

Der frühere NRW-Europasekretär und ehemalige Staatskanzlei-Chef Lersch-Mense lobte vor allem das ehrenamtliche Engagement, das hinter diesen Plänen stehe. Nicht zuletzt deshalb habe die NRW-Stiftung zugestimmt, die Maßnahme, die auch von der Stadt Kamp-Lintfort und vom Landschaftsverband Rheinland unterstützt wird, maßgeblich zu fördern. Das Geld für ihre Natur- und Kulturförderungen, so Lersch-Mense, erhalte die in Düsseldorf ansässige Stiftung überwiegend vom Land Nordrhein-Westfalen aus Lotterieerträgen von Westlotto, zunehmend aber auch aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins. In Kamp-Linfort unterstützte die NRW-Stiftung den Erwerb von Ausstellungsstücken für das Museum Kloster Kamp.

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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