Raziol Zibulla & Sohn hatten Besuch
Landrat Voge und GWS Geschäftsführer Schröder im Heimataustausch
Landrat Marco Voge und Geschäftsführer Jochen Schröder von der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung (GWS) tauschen sich regelmäßig mit der heimischen Wirtschaft aus. Neueste Station ist das Unternehmen Raziol Zibulla & Sohn an der Hagener Straße in Iserlohn-Letmathe.
Im Fokus standen Produkte, Entwicklungen sowie aktuelle Herausforderungen. Auch ein durch die GWS erfolgreich initiiertes Raziol-Forschungsprojekt in Kooperation mit der Fachhochschule Südwestfalen (FH SWF) war Thema.
Vor Ort gab es unter anderem Einblicke in neue Produkte und ihre Herstellung. „Eine beeindruckende Produktvielfalt und ein enormes Knowhow zeichnen die Unternehmen bei uns im Kreis aus. Hier entstehen zukunftsfähige Arbeitsplätze. Mir ist wichtig, zuzuhören und zu verstehen, damit wir die Rahmenbedingungen für die heimische Wirtschaft weiter verbessern können“, sagte Landrat Marco Voge.
Internationales Unternehmen
Erste Einblicke in das Unternehmen gab der geschäftsführende Raziol-Gesellschafter Georg Gisbert Zibulla. Mit mehr als 120 Mitarbeitern und vier Auszubildenden werden am Firmenstandort in Iserlohn-Letmathe Rollenbandöler, Sprühanlagen, Dosiereinheiten und die dazu passenden Umformschmierstoffe für Kunden in der gesamten blechverarbeitenden Industrie produziert.
„Von Spanien und Portugal über Italien und die Schweiz bis zum Beispiel nach China – wir sind rund um den Globus vertreten“, berichtete Torsten Simski, Prokurist und Vertriebsleiter im Beisein von Unternehmensvertretern. „Damit sind Sie ein vorbildliches Beispiel, wie unser Kreis als Wirtschaftsstandort Wurzeln in die ganze Welt schlägt“, sagte Voge. Bei einem Betriebsrundgang konnten sich Voge und Schröder anschließend ein persönliches Bild von der hohen Fertigungstiefe machen.
Auch die Kooperation des Unternehmens mit der FH Südwestfalen war Thema. Gegenwärtig wird in einem gemeinsamen Forschungsprojekt, das durch die GWS initiiert und vermittelt wurde, eine digitale und selbstoptimierende Zweistoffdüse entwickelt. Für Raziol ist dieser Austausch wichtig, da er wichtige Gradmesser bei Zukunftsthemen und der eigenen Entwicklungsarbeit darstellt.
Infrastruktur und Fachkräftemangel
Im weiteren Gespräch wurden Lieferketten und Auswirkungen der Corona-Pandemie als auch der A45-Sperrung bei Lüdenscheid thematisiert. Georg Gisbert Zibulla sagte: „Die Folgen sind auch im eigenen Unternehmen zu spüren. Das zeigt sich zum Beispiel durch verlängerte Wartezeiten auf Materialien zur Herstellung unserer Produkte.“
Abschließend betonte Landrat Marco Voge: „Das sind Herausforderungen, die wir für den Wirtschaftsstandort anpacken und meistern müssen. Unsere gemeinsame Aufgabe ist: Zusammen kontinuierlich an Lösungen zu arbeiten und uns weiter zu vernetzen. Das gilt auch für das Werben um Fachkräfte und Auszubildende.“
Autor:Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn |
Kommentare