Gutachten untermauern die Krankenhausschließung in Letmathe
„Das Gutachten, das die Stadt Iserlohn zur möglichen Übernahme des Marienhospitals in Letmathe in Auftrag gegeben hat, unterstützt die Entscheidung des Kreistages zur Schließung des Klinikstandorts in vollem Umfang“, strich Landrat Thomas Gemke im Kreisausschuss in Lüdenscheid heraus.
Neben dem Gutachten für die Stadtverwaltung Iserlohn von Prof. Bernd H. Mühlbauer von der Krankenhaus- und Unternehmensberatung bh.m-Beratung untermauert auch das Gutachten zur Krankenhauslandschaft Nordrhein-Westfalen der PD – Partnerschaft Deutschland, Lohfert & Lohfert AG, Technische Universität Berlin die Argumentation des Kreises.
Stationärer Klinikbetrieb endet am 31. Oktober
Dr. Thorsten Kehe, Geschäftsführer der Märkischen Kliniken, unterrichtete den Kreisausschuss im Lüdenscheider Kreishaus über den aktuellen Sachstand im Marienhospital. Aufgrund der verstärkten Personalabwanderung wird der stationäre Klinikbetrieb definitiv zum 31. Oktober eingestellt. Die ambulante Versorgung insbesondere in der Schmerztherapie soll noch bis 31. Dezember 2019 aufrechterhalten bleiben.
Ambulante Versorgung (Schmerztherapie) läuft noch bis 31. Dezember
Ein entsprechender Antrag bei der Kassenärztlichen Vereinigung wurde gestellt. Wie viele Mitarbeiter nach der Standortschließung noch bei den Märkischen Kliniken verbleiben, sei derzeit ungewiss. Jedem erreichbaren Mitarbeiter wurde ein Angebot unterbreitet, versicherte Kehe auf Nachfrage. Der Sozialplan ist mit dem Betriebsrat ausgehandelt worden und soll am Montag (14.10.) der Belegschaft vorgestellt werden. Unangetastet von den Schließungsplänen bleiben die Senioreneinrichtung, das Hospitz und die Dialyse. Mit der katholischen Kirche als Grundstückseigentümer werden derzeit Verhandlungen über die Folgenutzung des Standorts geführt. (pmk)
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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