Energieforum der Ev. Kirche Letmathe - Ein erster Schritt

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Wer nach dem 1. Energieforum der Friedenskirche in Letmathe immer noch glaubt, Energie ungebremst vergeuden zu können, kann als unbelehrbar bezeichnet werden.
Ex-Fernsehmoderator Dr. Franz Alt („Report“) machte in seinem kurzweiligen, aber sehr unmissverständlichen Referat deutlich, dass sofortiges Umdenken und entsprechendes Handeln dringend erforderlich ist. „Ich möchte nicht mein Enkel sein“, ließ er an Klarheit nichts zu wünschen übrig. Sein leidenschaftliches Plädoyer für die Sonnenenergie wirkte überzeugend, zumal Alt Beispiele anführen konnte. Er stellte aber auch fest, „dass ich auf der Fahrt vom Bahnhof keine Windräder auf den Hügeln gesehen habe“, und „ich habe gesehen, dass viele Dächer in Iserlohn und Letmathe völlig umsonst in der Gegend stehen, weil sie keine Photovoltaik-Anlage haben.“
Beim Thema Windräder begann Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Klaus Weimer zu lächeln. Er sieht bei den Windrädern und den anderen regnerativen Energien eine ökologische und ökonomische Zukunft. Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens „will auch keinen Widerspruch in der Bevölkerung gemerkt haben, als neue Windrad-Pläne auf den südlichen Anhöhen bekannt wurden.“ Er schlussfolgert: „Es herrscht offenbar ein neues Bewusstsein vor“ und sieht „Iserlohn auf einem guten Wege“.

Kommentiert - Eine Chance vertan

Der erste Baum ist gepflanzt. Das halte ich mal positiv fest. Allerdings hätte es nach dem 1. Energieforum ein kleines Wäldchen sein können, wenn nicht eine große Chance vertan worden wäre. Das nervige Moderieren von Christa Thiel hat nämlich nicht der Sache gedient.
Es wurden die falschen Fragen an die richtigen Personen gerichtet. Das Lokale ist fast gänzlich außen vor geblieben. Und dabei hätte man besonders den Herren Ahrens und Weimer so viele wichtige Fragen stellen können (und müssen).
Erst nach dem Ende des offiziellen Teils wurden die Gespräche in kleinen Runden total lokal und konkret.
Für zukünftige Energieforen hätte ich zwei Änderungswünsche: 1) Einen Moderator oder eine Moderatorin, die mehr Ahnung von der Sache hat. 2) Bitte weniger Diskussions-Experten, dafür mehr lokale Fragen.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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