Aktionstage führen zu sieben Knochenmarkspenden
Typisierungseifer am Letmather Gymnasium
Iserlohn. Es gehört am Gymnasium Letmathe zum Schulalltag der zwei Jahrgänge vor dem Abitur dazu, die Teilnahme der Stufen an einer Typisierungsaktion für die Stammzellen-Spenderdatei der Deutschen Knochenmarkspende (DKMS) zu organisieren.
Sechs Aktionen mit über 500 teilnehmenden Schülern wurden durchgeführt. Sieben gespendete Lebenschancen sind dadurch möglich gemacht worden und die Schule wurde dafür mit dem Spendensiegel der DKMS ausgezeichnet.
Oberstufenkoordinatorin Christine Döring freut das: "Als Schülerin habe ich selbst daran teilgenommen und heute werbe ich als Biologielehrererin für diese äußerst sinnvollen Aktion."
Schülersprecher Kerim Özdemir arbeitet seit einigen Jahren in der Schülervertretung mit: "Wenn das Thema im Unterricht angesprochen wird, fehlt nie der Hinweis, dass durch hier durchgeführte Typisierungen Leben gerettet werden konnten und können. Außerdem profitierten auch schon Schüler unserer Schule von der Datei", erläutert der Schülersprecher.
Als Biologielehrer liegt das Thema natürlich auch dem kommissarischen Schulleiter Tobias Hommel sehr am Herzen. "Bereits als ich vor fast zehn Jahren an die Schule gewechselt bin, hat mich das vielfältige gesellschaftliche Engagement der gesamten Schulgemeinde beeindruckt. Die Auszeichnung freut mich auch für alle, die sich in den letzten Jahrzehnten an den Aktionen beteiligt haben", stellt Hommel fest.
Pro Jahr erkranken in Deutschland rund 13.700 Menschen an Leukämie (Blutkrebs).
Eine Stammzellenspende stellt meist die letzte Chance dar, um zu überleben, jedoch findet jeder zehnte Patient immer noch keinen Spender. Weitere Informationen finden sich unter dkms.de.
Autor:Lara Ostfeld aus Menden (Sauerland) |
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