Katzenliteratur

DAS REDAKTIONSFAHRZEUG
9Bilder

Guten Morgen, hier schreibt euer Chefreporter Marko. Chefreporter? Wenn hier jeder Berichte schreibt, wie und wann er will?
Wusste ( sieht nicht schön aus, liebe Rechtschreibreformatoren, wußte, das hat was, ich liebe das ß, ist doch was besonderes, hat sonst keiner, äh, kein anderes Land, war auch früher mal in meinem Namen, dieses süße ß, wusste sieht aus wie eine verunglückte Wurst. Naja, aber mich fragt ja keiner. Schreiben ist ja auch sonst Menschenkram, was geht das einen Kater an. Habt ja nicht ganz unrecht.)
Wurste gar nicht, dass Lesco schreiben kann. Und seid wann haben Kröten die Lizenz zum Schreiben? Er soll Wetter machen. Seid er einen Arbeitsvertrag hat, haben wir nur noch Sauwetter.
Hier in der Redaktion ist die Taste los, Döf und ihr Lappilaptop. Rast durch die ,, Wohnung", im Moment ist es eher eine Werkstatt. Beschuldig alles und jeden, diesem armen Gerät DAS angetan zu haben. Zur Erinnerung und für Neueinsteiger, das C ist raus, aus seiner Halterung, an der Tastertur, am Laptop. Können ja nur die Katzen gemacht haben! ( Wenn ihr nicht ganz klar kommt, lest einfach die vorher geschriebenen Berichte, vielleicht kapiert ihr`s dann. Ansonsten, ich bin ja NUR eine Katze, und die denken etwas anders.) Droht mit Mord und Tierheim. Reagiert einfach menschlich.
Habt ihr den Sturm Niklas gut überstanden? Dach noch über dem Kopf oder Dachpfanne auf dem Auto? Ein Blick aus dem Redaktionsfenster verheißt wieder einen traumhaften Tag, für Langschläfer, Stubenhocker, Computergamer und Wasserratten, vielleicht noch Eisbären? Denken wir doch mal einen Moment an die Osterhasen, die bei dem Sauwetter Eier färben müssen.
Gestern war unser Auslandsreporter Fägevi ( hierbei handelt es sich nicht um um einen Inder mit Greencard, sondern Fägevi kommt von ,,Fährt gern viel" und da hinter verbirgt sich unsere gute Döf ) bei unseren niederländischen Nachbarn, um exklusiv für euch zu berichten, wie sich dort der Sturm ausgewirkt hat.
Nach 12 stündigem Einsatz kam Fägevi gestern Abend erschöpft zurück. Die lange Fahrt und die schrecklichen Bilder des Tages hatten ihr schwer zugesetzt. Da der direkte Weg nach Holland gesperrt ist, fuhr sie erst mal Richtung Osten, A 1, dann gen Westen, A 2, ab Oberhausen dem Norden entgegen, A 3. Während sie hier im Schneegestöber die Maschine startete, boten sich ihr im Norden Bilder (2), die an Sommerurlaub glauben ließen. Aber hinter der ehemaligen Grenze zeigte sich die ganzen Auswirkungen der Sturmwut. Alles ist weg geflogen, Berge, Wälder, nur noch flache Einöde ( Bild 3 ). Die Häfen sind leer, alle Boote sind in eine Himmelsrichtung verstreut ( Bild 4 ), die Campingplätze leer gefegt. Wo sich gestern noch Familien in der Sommer aalten, steht man heute vor dem Nichts ( Bild 5 ). Aber auch die Tiere hat es schwer getroffen, so ist diese Herde Schafe einfach umgefallen ( Bild 6 ). Brücken wurden aus ihrer Verankerung gerissen und einfach hoch geklappt ( Bild 7 ). Aber so grausam die Natur sein auch kann, bei allem Schrecken bietet sie auch erstaunliche Schauspiele. Bild 8 und 9 liegen nur 3 Minuten auseinander.
Seht dem Tag mutig ins Gesicht. Nach Regen, Sturm und Graupelschauer schaut die Sonne wieder in jedes Mauseloch und trocknet jedes Fell.
Döf rauscht ran, die sollte mich gerade heute nicht erwischen, ich weiß nicht, ob das Tierheim Wifi für alle hat.
Tag auch, Marko
und heute nur Marko, garantiert, oder noch besser, das garantiere ich mit meinem guten Namen

Autor:

Sabine Heiermann aus Iserlohn-Letmathe

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.