Verschwundene Firmen und unbekannte Hilfsmittel
Neue Exponate im Haus Letmathe
Pünktlich zu den anstehenden Herbstferien hat der Heimatverein Letmathedas Heimatmuseum im Haus Letmathe um weitere spannende Exponate ergänzt. Am nächste Öffnungstag, Sonntag, 2. Oktober, von 10 bis 12.30 Uhr können Geschichtsinteressierte wieder in die Historie ihrer Heimat eintauchen.
Dirk Schäfers, Vorsitzender des Heimatvereins, erzählt: "Es wurde eine neue Vitrine/Ausstellungsecke für die Letmather Traditionsfirma Schütte, Meyer & Co. geschaffen, die es seit geraumer Zeit nicht mehr gibt. Neben vielen Exponaten gibt es auch viele Bilder und Beschreibungen zu der Firma, die in Genna ansässig war."
Die zweite Neuheit bezieht sich auf die Geschichte des motorisierten Verkehrs. "Die Ausstellung zur Firma Heuer-Hammer, die in der Grüne an der Igelstraße ansässig war, wurde mit Hilfe von fleißigen Helfern ergänzt beziehungsweise neu erstellt" berichtet Dirk Schäfers. Besonders stolz ist der Heimatverein auf ein funktionsfähiges Fahrschul-Modell einer "Heuer-Ampel". Heuer-Ampeln haben auf vielen Kreuzungen auf der ganzen Welt früher den Verkehr geregelt, bevor es die heutigen Ampeln gab.
Zum Museum
Das mindestens seit 1473 bestehende, einst als Wasserburg gebaute Haus Letmathe hat eine wechselvolle Geschichte. Ursprünglich bestand Haus Letmathe aus einem Nord- und einem Südflügel, die im Westen durch einen Torturm verbunden waren. In der Mitte befand sich ein Hof, der nach Osten von einer Mauer abgeschlossen wurde. Im Verlauf von über 500 Jahren wurde Haus Letmathe häufig aus- und umgebaut. Hier lebten unter anderem Jobst Edmund von Brabeck, später Fürstbischof von Hildesheim, und der Politiker Carl Overweg, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung.
Zur Sammlung
Die Sammlung umfasst seit der grundlegenden Neustrukturieren 2009 diese Ausstellungsschwerpunkte:
- Vor- und Frühgeschichtliche Artefakte vom Burgberg
- Leben und Wohnen im 18./19. Jahrhundert
- Landwirtschaftliches Gerät und bäuerliches Kulturgut
- Schuster- und Schmiedewerkstatt, Spinn- und Webstube
- Werdegang und Erzeugnisse der Letmather Industrie, v.a. der Letmather Firma Bakelite
- Letmather Verkehrsgeschichte
- Vertreibung und Integration in Letmathe
Geöffnet ist das Museum an jedem ersten Sonntag im Monat von 10 bis 12.30 Uhr.
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.