Verschwundene Firmen und unbekannte Hilfsmittel
Neue Exponate im Haus Letmathe

Die neue Vitrine/Ausstellungsecke für die Letmather Traditionsfirma Schütte, Meyer & Co. Foto: Dirk Schäfers
2Bilder
  • Die neue Vitrine/Ausstellungsecke für die Letmather Traditionsfirma Schütte, Meyer & Co. Foto: Dirk Schäfers
  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Pünktlich zu den anstehenden Herbstferien hat der Heimatverein Letmathedas Heimatmuseum im Haus Letmathe um weitere spannende Exponate ergänzt. Am nächste Öffnungstag, Sonntag, 2. Oktober, von 10 bis 12.30 Uhr können Geschichtsinteressierte wieder in die Historie ihrer Heimat eintauchen.

Dirk Schäfers, Vorsitzender des Heimatvereins, erzählt: "Es wurde eine neue Vitrine/Ausstellungsecke für die Letmather Traditionsfirma Schütte, Meyer & Co. geschaffen, die es seit geraumer Zeit nicht mehr gibt. Neben vielen Exponaten gibt es auch viele Bilder und Beschreibungen zu der Firma, die in Genna ansässig war."

Die zweite Neuheit bezieht sich auf die Geschichte des motorisierten Verkehrs. "Die Ausstellung zur Firma Heuer-Hammer, die in der Grüne an der Igelstraße ansässig war, wurde mit Hilfe von fleißigen Helfern ergänzt beziehungsweise neu erstellt" berichtet Dirk Schäfers. Besonders stolz ist der Heimatverein auf ein funktionsfähiges Fahrschul-Modell einer "Heuer-Ampel". Heuer-Ampeln haben auf vielen Kreuzungen auf der ganzen Welt früher den Verkehr geregelt, bevor es die heutigen Ampeln gab.

Das Fahrschul-Modell der Heuer-Ampel funktioniert sogar. Foto: Dirk Schäfers
  • Das Fahrschul-Modell der Heuer-Ampel funktioniert sogar. Foto: Dirk Schäfers
  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Zum Museum

Das mindestens seit 1473 bestehende, einst als Wasserburg gebaute Haus Letmathe hat eine wechselvolle Geschichte. Ursprünglich bestand Haus Letmathe aus einem Nord- und einem Südflügel, die im Westen durch einen Torturm verbunden waren. In der Mitte befand sich ein Hof, der nach Osten von einer Mauer abgeschlossen wurde. Im Verlauf von über 500 Jahren wurde Haus Letmathe häufig aus- und umgebaut. Hier lebten unter anderem  Jobst Edmund von Brabeck, später Fürstbischof von Hildesheim, und der Politiker Carl Overweg, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung.

Zur Sammlung

Die Sammlung umfasst seit der grundlegenden Neustrukturieren 2009 diese Ausstellungsschwerpunkte:

  • Vor- und Frühgeschichtliche Artefakte vom Burgberg
  • Leben und Wohnen im 18./19. Jahrhundert
  • Landwirtschaftliches Gerät und bäuerliches Kulturgut
  • Schuster- und Schmiedewerkstatt, Spinn- und Webstube
  • Werdegang und Erzeugnisse der Letmather Industrie, v.a. der Letmather Firma Bakelite
  • Letmather Verkehrsgeschichte
  • Vertreibung und Integration in Letmathe

Geöffnet ist das Museum an jedem ersten Sonntag im Monat von 10 bis 12.30 Uhr.

Die neue Vitrine/Ausstellungsecke für die Letmather Traditionsfirma Schütte, Meyer & Co. Foto: Dirk Schäfers
Das Fahrschul-Modell der Heuer-Ampel funktioniert sogar. Foto: Dirk Schäfers
Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

44 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.