Freigabe der L1 verschiebt sich um vier Wochen
Ende der Vollsperrung: 31. August!
Zwischenzeitlich lief es richtig gut - da vermeldete Straßen NRW die Freigabe der neuen Kanalbrücke an der L1 bei Hünxe für Juli. Satte drei bis vier Monate früher als geplant. Doch jetzt drückt die Behörde wieder auf die Bremse.
In einer aktuellen Pressemitteilung heißt es: Aufgrund der aktuellen Situation hat sich die ursprünglich geplante Fertigstellung leider um einen Monat verschoben. Das Ende der Vollsperrung ist demnach für den 31. August geplant.
Die Brücke kann dann wieder uneingeschränkt genutzt werden. Bis zum Ende des Jahres 2022 werden noch Restarbeiten ausgeführt, dabei wird es aber keine Verkehrseinschränkungen geben.
Hintergrund
Die alte Brücke an der L1 bei Hünxe musste 2011 abgerissen werden, weil bei dem Spannbetonbauwerk wegen der Verwendung von sogenanntem „Sigma-Spannstahl“ aus den sechziger Jahren Einsturzgefahr drohte. Bis Herbst 2021 lief der Verkehr über eine Behelfsbrücke. Für den Neubau lag schon seit Mitte 2019 das Baurecht vor, der Baustart hatte sich jedoch aufgrund eines Rechtsstreits verzögert. Der erste Spatenstich für den Neubau erfolgte im September 2021, die alte Behelfsbrücke wurde im November 2021 herausgezogen und die neue Brücke im Mai 2022 eingeschoben.
Zeitgleich zum Brückenneubau wird die anliegende Lippebrücke mit einer Länge von circa 200 Metern saniert; ebenso die Fahrbahn der L1 zwischen Lippebrücke und Wesel-Datteln-Kanal auf rund 450 Metern und der Knotenpunkt L1/L463 (einschließlich einer Fahrbahnsanierung L463) zu einem Kreisverkehr ausgebaut. Der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen geht von einer Gesamtbauzeit für die Maßnahme bis Ende 2022 aus.
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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