Zeichen am Wegesrand weisen auf die Not der hiesigen Bauern

Wer von der Autobahn Hünxe in Richtung Industriegebiet unterwegs ist, sind die grünen Holzkreuze bestimmt schon ins Auge gefallen. Aber was bedeuten diese aufgestellten Kreuze in den Feldern eigentlich?

Ich habe mich beim Landwirt Ernst Daubenspeck erkundigt. Die grünen Holzkreuze stehen bereits seit zwei Jahre. Das war das ursprüngliche Zeichen, um auf das leise Sterben der Bauernhöfe aufmerksam zu machen, wenn sich nicht bald etwas ändert. Im letzten Frühjahr kam dann der umgedrehte Gummistiefel hinzu, als Zeichen das viele Bauernhöfe am Absaufen sind. Jetzt die Warnweste für alle anderen produktiven Betriebe, die mit der Landwirtschaft zu tun haben.

An welchen Stellschrauben könnte zurzeit ganz aktuell gedreht werden?
Vier Prozent aller landwirtschaftlichen Flächen sollen ab 2024 stillgelegt werden.
20 bis 30 Prozent weniger Agrarhilfen und Mindestlohnerhöhungen sowie der Wegfall der Kfz-Steuer-Befreiung und der Dieselrückvergütung sind für die Landwirte ein zusätzlicher Ballast in deren eh schon angespannter Wirtschaftslage aufgrund der Inflation.

Wir müssen uns alle klar darüber sein:
Ohne Bauern gibt es keine Lebensmittel und damit keine Zukunft.

Autor:

Adelheid Windszus aus Hünxe

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