Nachfragebündelung im Außenbereich
Volker Marquard: Breitbandausbau bis zur letzten Milchkanne
Volker Marquard, designierter Bürgermeisterkandidat der SPD Hünxe, ruft zur Beteiligung an der Nachfragebündelung für den Glasfaserausbau in den Außenbereichen auf. Wer außerhalb der Ortskerne wohnt, hat die Chance auf schnelles Internet durch einen Glasfaseranschluss.
„Die Familien im Außenbereich warten seit Langem auf schnelles Internet. Vor drei Jahren haben Hünxe, Hamminkeln und Schermbeck einen gemeinsamen Förderantrag für den Breitbandausbau außerhalb der Kernorte bei Bund und Land eingereicht. Fördermittel stehen bereit und auch die Anbieter für den Breitbandausbau stehen fest: die Unternehmen epcan und MUENET. Jetzt hat die Nachfragebündelung begonnen, die bis zum 19. Juni läuft. Wer also einen Glasfaseranschluss haben möchte, sollte jetzt aktiv werden und sich bis zum Fristende bei einem der beiden Anbieter melden“, erklärt Volker Marquard.
„Einige Haushalte haben bereits Post der Netzanbieter erhalten. Sie zählen zu den förderfähigen Haushalten, die dank der Fördermittel von Bund und Land einen kostenlosen Glasfaseranschluss erhalten können, wenn sie sich bis zum 19. Juni melden. Danach sind mit Kosten von mindestens 3.000 Euro zurechnen. Die übrigen Haushalte, die nicht förderfähig sind, können sich trotzdem an der Nachfragebündelung beteiligen. Sie können einen kostenpflichtigen Anschluss erhalten. Die individuellen Kosten werden durch die Netzanbieter nach Abschluss der Nachfragebündelung berechnet, wenn klar ist, wie genau die Glasfasertrasse verläuft. Ob geförderter oder nicht geförderter Haushalt – der Glasfaseranschluss für ultraschnelles Internet ist möglich. Ein besonderer Erfolg unseres heutigen Kämmerers Michael Häsel“, lobt Marquard und verweist auf die Informationspunkte der Netzanbieter im Hünxer Rathaus am 28. Mai und am 2. Juni, bei denen detaillierte Informationen erhältlich sind.
„Wie wichtig schnelles Internet ist, zeigt die aktuelle Corona-Pandemie besonders deutlich. Wer von zuhause aus arbeitet oder wessen Kinder Schulaufgaben digital erledigen, profitiert von einem schnellen Anschluss. Auch ohne Corona liegen die Vorzüge der schnellen Glasfaser-Datenautobahnen auf der Hand. Digitale Dienste können ruckelfrei in Anspruch genommen werden, vom Online-Banking bis zum Streaming-Portal. Breitbandnetz wird zum attraktiven Standortvorteil für Familien, aber eben auch für Unternehmen, da viele Arbeits- und Produktionsprozesse zunehmend digital erfolgen“, weiß Marquard um die Notwendigkeit als selbstständiger Unternehmer aus erster Hand. „Die digitale Wende wird unseren Alltag, unsere Wirtschaft und unser Zusammenleben nachhaltig verändern. Damit auch wir in Hünxe diese Zukunft gestalten können, brauchen wir letztlich ultraschnelles Internet bis zur letzten Milchkanne.“
„In den kommenden Jahren wollen wir unsere Ortskerne erneuern. Dann wird’s Zeit für kostenloses und öffentliches WLAN auf unseren Marktplätzen. Das ist bereits jetzt ohne viel technischen Aufwand und ohne große Kosten möglich. Andere Kommunen am Niederrhein machen es vor. In Hünxe ist da leider nicht viel passiert, aber wir können das auch“, ist Marquard überzeugt. „Denn öffentliches WLAN erhöht die Verweildauer auf unseren Marktplätzen und in unseren Geschäften, Cafés und Imbissen. Wir könnten Sitzbänke mit Solarpanels aufstellen, die einen WLAN-Zugang haben und an denen Geräte aufgeladen werden könnten.“
Autor:Jan Scholte-Reh (SPD) aus Hünxe |
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