Zur Landtagswahl NRW

Kandidaten-Check an der Gesamtschule Hünxe

Klima-Krise, Corona-Pandemie, Krieg in Europa – nie war Politik so wichtig wie heute! Nie war es wichtiger sich zu interessieren, sich zu informieren und wählen zu gehen. Diese Einsicht war am Ende der Veranstaltung sowohl bei den teilnehmenden Schüler an der Gesamtschule Hünxe deutlich spürbar, als auch das einstimmige Fazit der eingeladenen Politikern.

Zwei Stunden zuvor konnte Frank Merten, Fachkoordinator für Gesellschaftswissenschaften an der Gesamtschule Hünxe, sechs Politiker und etwa 100 Schüler der Oberstufe in der Aula der Schule begrüßen. Aufhänger der Veranstaltung war die anstehende Landtagswahl in NRW am 15. Mai.

Schulministerium verweist auf  Zurückhaltungs- und Neutralitätspflicht
Frank Merten betonte zu Beginn eine Schwierigkeit in der Organisation. So hatte das Schulministerium erst kürzlich alle Schulen auf die besondere Zurückhaltungs- und Neutralitätspflicht im Zeitraum von sechs Wochen vor Wahlen hingewiesen. Daher musste der Termin für die Veranstaltung so früh erfolgen. „Als wir zu der Veranstaltung einluden, hatten einige Parteien ihre Kandidaten noch gar nicht nominiert. Andere zeigten keine Reaktion oder meldeten sich erst nach Anmeldeschluss. Zwei Parteien mussten aus Termingründen Vertreter entsenden“ erläuterte er.

Die anwesenden Gäste und der Ablauf
Umso mehr freute er sich zusammen mit seinen Fachkolleginnen Anja Brunsbach und Christine Trozowski über die anwesenden Gäste: Charlotte Quik (CDU), Kerstin Löwenstein (SPD), Hilmar Schulz (Die Linke), Marcel Schoierer (Die Partei) und als Vertreter für die jeweiligen Kandidaten der Parteien Constantin Borges (FDP) für Nadine Kleinsteinberg und Dr. Renatus Rieger (AfD) für Holger Raumann.

Zu Beginn der Veranstaltung erhielt jeder Gast die Möglichkeit, sich kurz vorzustellen. Besonders intensiv wurde die Begegnung danach durch das gewählte Format. Die Schüler waren auf sechs Gruppen verteilt, die sich im Unterricht des Faches Sozialwissenschaften gezielt auf die Veranstaltung vorbereitet und Fragen erarbeitet hatten. Die sechs Politiker mussten nun im 15-Minuten-Takt alle sechs Gruppen durchlaufen und sich den Fragen der Schüler stellen.

Von Bildungs- bis Umweltpolitik
Diese umfassten das gesamte Spektrum von Bildungs-, Finanz-, Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltpolitik. Die Diskussionen in den Kleingruppen waren äußerst abwechslungsreich und kurzweilig. „Für diesen Teil hätten wir uns mehr Zeit gewünscht“ hörte man anschließend von allen Beteiligten.

Das Fazit
Die Politiker lobten in ihrem abschließenden Fazit, das wiederum im Plenum stattfand, die engagierte und interessierte Haltung der Schüler. Für alle Anwesenden stand der Wert der Veranstaltung außer Frage. „Das schreit nach Wiederholung. Dann hoffentlich mit allen Parteien und noch etwas mehr Zeit für die Diskussion in den Kleingruppen“ so die Schlussworte von Frank Merten.