Glasfaser im Außenbereich: Den Anschluss nicht verpassen

Noch bis zum 31. Juli läuft die verlängerte Frist zur Anmeldung für die Nachfragebündelung zum Breitbandausbau in den Außenbereichen der Gemeinde Hünxe. Unter dem Motto „Den Anschluss nicht verpassen!“ rufen die drei SPD-Ratskandidaten Thorben Braune (Bucholtwelmen), Bernfried Kleinelsen (Gartrop-Bühl und Hünxerwald) und Mendina Scholte-Reh (Drevenacker Norden) alle noch Unentschlossenen zur Teilnahme auf: „Wer außerhalb der Ortskerne wohnt, hat die Chance auf schnelles Internet durch einen Glasfaseranschluss.“

Nachdem die Fördermittel für den Ausbau für Hünxe, Hamminkeln und Schermbeck bewilligt wurden, haben die Unternehmen epcan und Muenet den Zuschlag bekommen. Interessierte Haushalte müssen sich bei einer der beiden Firmen melden, wenn sie einen Glasfaseranschluss erhalten wollen. Gefördert werden alle bestehenden Anschlüsse unter 30 Mbit/s. „Alle förderfähigen Haushalte erhalten den Anschluss kostenlos. Wer sich danach erst meldet, wird dafür bezahlen müssen“, so Bernfried Kleinelsen. „Doch auch wer nicht zu den förderfähigen Haushalten gehört, sollte sich rasch bei den beiden Anbietern melden. Die individuellen Kosten werden durch die Netzanbieter nach Abschluss der Nachfragebündelung berechnet, wenn klar ist, wie genau die Glasfasertrasse verläuft. Je mehr, desto günstiger.“

„Wie wichtig schnelles Internet ist, zeigt die aktuelle Corona-Pandemie besonders deutlich. Wer von zuhause aus arbeitet, profitiert von einem schnellen Anschluss. Auch ohne Corona liegen die Vorzüge der schnellen Glasfaser-Datenautobahnen für die Nutzung von Streaming-Diensten bis hin zu aufwendigen Cloud-Lösungen auf der Hand. Das Breitbandnetz wird zum attraktiven Standortvorteil für Familien, aber auch für Firmen, da viele Arbeits- und Produktionsprozesse zunehmend digital erfolgen“, weiß Mendina Scholte-Reh, die im Bereich Forschung und Lehre auch daheim auf eine schnelle, verlässliche Internetverbindung angewiesen ist.

Dass jedoch nur Haushalte mit Anschlüssen unter 30 Mbit gefördert werden sollen, sorgt für Unmut bei einigen Anwohnern am Waldheideweg in Bucholtwelmen. Grund: Seinerzeit wurden die bisherigen Anbieter (bspw. Telekom, Inexio, …) befragt, welchen ihrer Kundenhaushalte sie perspektivisch mindestens einen 30 Mbit-Anschluss anbieten könnten. Nur diejenigen, bei denen die alten Anbieter dies nicht in Aussicht stellen konnten, wurden ins Förderprogramm aufgenommen. „Viele Haushalte, vor allem am Waldheideweg, werden nicht gefördert, obwohl – Stand heute – kein Anbieter ihnen eine 30 Mbit anbieten kann, weil hier die alten Daten als Grundlage herangezogen werden. Es ist nicht nachvollziehbar, wie hier Haushalte einfach ausgeschlossen werden. Mit epcan und Muenet bestünde doch jetzt eigentlich die Chance, auch diese Haushalte endlich mit ultraschnellem Internet zu versorgen. Haushalte, die trotz Vertrags eine dauerhaft langsame Internetleitung nachweisen können, sollten trotzdem gefördert werden. Dies sollte die Gemeinde zügig prüfen“, wünscht sich der 37-jährige Braune. Die Situation am Kuhweg, Südturmweg und Weseler Straße sei ebenso. Hinzu komme, dass das Mobilfunk-Netz dort schlecht sei.

Autor:

Jan Scholte-Reh (SPD) aus Hünxe

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