Gesundheit - nur für die Reichen? Lepra und Tuberkulose – Krankheiten der Armen
Die Frauen Union des CDU Kreisverbandes Wesel konnte rund 100 Personen zur Infoveranstaltung „Gesundheit nur für die Reichen? Lepra und Tuberkulose – Krankheiten der Armen“ begrüßen.
Sabine Weiss MdB berichtete über ihr erstes Ziel als Bundestagsabgeordnete, sich als Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für die armen notleidenden Länder der Dritten Welt einzusetzen.
Renate Vacker, DAHW Deutsche Lepra und Tuberkulosehilfe e.V., stellte die Organisation vor und warb dafür, dass man sich auch weiterhin persönlich und wie auch von politischer Seite einsetzt.
Dr. Romana Drabik stellte die Lepra- und Tuberkulosehilfe Dinslaken vor, die sie 1976 gegründet hat. Ihre intensive Arbeit mit den Kranken hat nach Afrika und Indien heute ihren Schwerpunkt in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion.
Während der lebhaften Diskussion wurde auch die politische Unterstützung in der Entwicklungshilfe kritisch hinterfragt.
Sabine Weiss MdB informierte über das ehrgeizige Ziel der westlichen Staaten, bis zum Jahre 2015 0,7% ihres jeweiligen Bruttonationaleinkommens für die Entwicklungshilfe aufzubringen. Die Bundesrepublik Deutschland liegt zur Zeit bei knapp 0,38 %.
Nach Auffassung aller drei Referentinnen ist die größte Gefahr, dass Krankheiten wie Lepra und Tuberkulose, die mittlerweile heilbar sind, von der Öffentlichkeit vergessen werden, obwohl noch immer pro Jahr weltweit bei 250.000 Menschen Lepra und bei 9,4 Millionen Menschen Tuberkulose diagnostiziert wird.
Als Schlusswort nicht nur für die Entwicklungshilfearbeit zitierte Sabine Weiss MdB aus der Broschüre von Dr. Romana Drabik: „Was ist eigentlich für mich das Wichtigste? Die Antwort ist stets die Selbe: DER MENSCH!“
Autor:Adelheid Windszus aus Hünxe |
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