Die Arbeit mit Mensch und Tier: SPD-Landtagskandidatin Kerstin Löwenstein zu Besuch beim Reittherapiezentrum Hünxe

Direkt in Nähe des Hünxer Kanals befindet sich eine kleine Wohlfühloase, in der die Zeit ein wenig langsamer laufen darf. Die Therapiepferde Hermann und Tamme sowie Reittherapeutin Marion Hülser warteten schon auf ihre Gäste. Für SPD-Landtagskandidatin Kerstin Löwenstein (Hünxe, Hamminkeln, Schermbeck, Wesel) ist es ein bisschen wie nach Hause kommen. Die Diplom-Forstwirtin ist lange selbst Dressur geritten und mit Pferden aufgewachsen. „Doch hier geht es nicht um Technik, Leistung oder gut aussehen“, erklärt Hülser direkt zu Beginn.

Seit 30 Jahren bietet sie das heilpädagogische Reiten, insbesondere für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung, an. Die Nähe und Beziehung zum Pferd spielen hierbei eine wichtige Rolle. Es geht ums Körpergefühl, um die Förderung der sensorischen Entwicklung und um Stressabbau. Davon durfte sich Löwenstein direkt selbst überzeugen und erhielt eine Kostprobe ins therapeutische Reiten mit dem Tinker Hermann. Nach einer Runde reiten, streicheln und abschließendem Entspannen, waren Mensch und Pferd sich schon ein wenig nähergekommen. „Ich fühle mich wie auf einem Ferientag in meiner Kindheit“, freut sich Löwenstein.

Im Gespräch mit der SPD Hünxe und Kerstin Löwenstein betont die erfahrene Reittherapeutin, dass gerade für viele Menschen mit Behinderung das Reiten eine gute Sportart sei, um Bewegungserfahrungen zu machen und Selbstwertgefühl aufzubauen. Die Muskeln werden zwar durch das Reiten trainiert, die orthopädische Wirkung sei aber nur ein positiver Nebeneffekt, denn es gehe im Kern um das psychische Wohlbefinden. Löwenstein: „Ich bin beeindruckt von der wichtigen Arbeit, dem kompetenten Umgang mit den Reitern und Reiterinnen und der wirklich tollen Atmosphäre. Gerade weil es hier nicht um Leistung geht, kann jeder in seinem eigenen Tempo teilhaben.“

Zum Schluss durfte die Landtagskandidatin den imposanten Friesen Tamme führen, während eines der Kinder auf ihm voltigierte. Hier ging es im Schritt im Kreis herum. Das Voltigieren habe seinen Ursprung in der Kavallerie und helfe bei Gleichgewicht, Beweglichkeit, Kraft und bei der Verbesserung der Ausdauer.

Autor:

Jan Scholte-Reh (SPD) aus Hünxe

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