Behörde lässt Hünxer Gewerbe frustriert zurück

Vor einigen Tagen wurden die letzten Spuren des Abrisses der Hünxer Kanalbrücke beseitigt. Heute wird das Geländer entlang des Fußwegs unter der Brücke wieder montiert. Die Behelfsbrücke könnte nun also errichtet werden. Davon ist aber nichts zu sehen.

Also erkundigte sich Hans Nover, Vorsitzender der Wirtschaftsgemeinschaft Hünxe e.V., nach dem Stand der Dinge. Die Auskünfte, die er erhielt, waren nicht ermutigend. Zurzeit ist noch keine Firma mit dem Aufbau der Brücke beauftragt worden. Es läuft ein zweites Vergabeverfahren. Das erste Vergabeverfahren sah eine Behelfsbrücke für Pkw vor.

Nach Abschluss dieses Verfahrens wurde die Planung geändert, denn die Brücke soll nun auch für LKW geeignet sein. Das daraufhin erforderliche zweite Vergabeverfahren ist zurzeit noch nicht abgeschlossen.
Weiterhin sei zu klären, wie die Behelfsbrücke auf den Fundamenten der alten Spannbetonbrücke aufgebaut werden könne, da die abgerissene Brücke völlig anders konstruiert sei als die kommende Behelfsbrücke.

Der Landesbetrieb Straßen NRW will zu dieser Darstellung keine Stellungnahme abgeben. „Ich sage dazu nichts“, blockte Imke Halbauer, zuständige Abteilungsleiterin des Landesbetriebs die Nachfrage der Wirtschaftsgemeinschaft ab „wir haben noch einige Dinge zu klären; rufen Sie in vierzehn Tagen wieder an“.

„Die Stellungnahme einer Behörde, die ihre Aufgaben souverän im Griff hat, klingt anders“, meint Hans Nover.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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