"Wie willst du leben?"
Projekt der Gesamtschule in Hünxe überzeugt
Gerade in diesen Zeiten ist das Leben nicht immer einfach. Eingeschränkte Mobilität, geschlossene Kultureinrichtungen sowie gesperrte Sport- und Freizeitstätten - schon seit über einem Jahr ist man weitgehend auf das lokale Umfeld angewiesen. Wie also sollte eine Gemeinde beschaffen sein, damit man dort einerseits alles bekommt, was man zum Leben benötigt, sich andererseits aber auch richtig wohlfühlen kann? Dieser Frage ging der 6. Jahrgang der Gesamtschule Hünxe in einem dreitägigen Projekt zum Thema „Gemeinwesen“ nach.
Hünxe. Schon im Vorfeld der Projekttage wurden diese Fragen in den Klassen diskutiert und bei einem Unterrichtsgang durch Hünxe erforscht: Supermärkte, Schulen, Sportstätten – alles vorhanden; deren Erreichbarkeit durch entsprechende Infrastruktur gewährleistet. Und doch, so dachten sich die Schüler der Klassen 6b und 6d, könnte noch einiges verbessert werden. So wurden sie zu Stadtentwicklern.
Mit sehr viel Liebe zum Detail
Aus Ideen wurden konkrete Vorstellungen. Diese wurden in Modellen umgesetzt: Zweieinhalb Tage lang wurde mit viel Liebe zum Detail gebastelt, geklebt und gemalt. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Aus Pappschachteln waren Häuser und Schulen entstanden und Watte war zu Baumkronen geworden. Echte Kieselsteinchen säumten die Ufer von Flüssen und Seen, komplett mit Sandstrand, der zum Baden einlud. Malerische südländische Gassen verführten zum Shopping in den kleinen Boutiquen. Ganz unterschiedliche Städte waren entstanden. Mal urban mit Rapmusik unterlegt, mal ländlich-idyllisch. Jede Gruppe hatte ihrer Fantasie freien Lauf gelassen, um ihre Vorstellungen von einer lebenswerten Gemeinde zum Leben zu erwecken.
Wer hat überzeugt?
Doch welche der Städte würde die kritische Jury, bestehend aus der Abteilungsleiterin Annette Nolte-Meis sowie dem didaktischen Leiter der Schule, Andreas Seibel, überzeugen können? Alle Städte wurden auf dem Schulhof ausgestellt und auch von den Mitschülern ebenso neugierig wie kritisch begutachtet. Was hatte die Konkurrenz erschaffen? Wie würde die eigene Stadt bestehen? Es herrschte aufgeregtes Treiben.
Am Ende wurden die ersten drei Plätze vor allen Teilnehmern mit Urkunden ausgezeichnet.
- Platz drei ging dabei an Lucy Ann Reichwein, Lucy Doerr und Ladana Schramm aus der 6b.
- Ihre Klassenkameradinnen Romy Pomorin, Amelia Momand, Enya Forster und Marie-Louise Müller (untere Reihe von links nach rechts) erreichten den zweiten Platz.
- Den Sieg aber sicherten sich Marie Keßler, Mara Giesen, Paul Hösler und Amelia Ulferts (6d – obere Reihe von links nach rechts).
Autor:Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken |
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