"Unzufriedenheit war also meine Motivation zur BürgerReporterin"
BürgerReporterin des Monats März: Adelheid Windszus aus Hünxe

Adelheid Windszus aus Hünxe ist seit November 2010 Mitglied in unserer BürgerCommunity Lokalkompass und hat sich über die Jahre zu einer sehr aktiven BürgerReporterin entwickelt. | Foto: privat
  • Adelheid Windszus aus Hünxe ist seit November 2010 Mitglied in unserer BürgerCommunity Lokalkompass und hat sich über die Jahre zu einer sehr aktiven BürgerReporterin entwickelt.
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Adelheid Windszus aus Hünxe ist seit November 2010 Mitglied in unserer BürgerCommunity Lokalkompass und hat sich über die Jahre zu einer sehr aktiven BürgerReporterin entwickelt. Darum auch ist sie im März "BürgerReporterin des Monats".

Niederrhein Anzeiger: Wie sind Sie auf den Lokalkompass gekommen?
Adelheid Windszus: "Mit der Geburt von Lokalkompass bekam jeder, der eine Pressemitteilung an den Niederrhein Anzeiger oder Der Weseler mailte, automatisch eine Antwortmail mit der Anregung, doch direkt den Presseartikel als BürgerReporter auf Lokalkompass einzustellen. Ich traute mich nicht sofort. Eine Bekannte meinte, das ist doch kein Problem, sie stelle die Einladung hinein. Mit dem Ergebnis des eingestellten Artikels war ich aber überhaupt nicht einverstanden. Mir gefielen das Layout, die vielen Rechtschreibfehler und überhaupt die gesamte Außendarstellung nicht. Deshalb meldete ich mich Ende 2011 selber als BürgerReporterin an und habe ab dann meine Artikel so der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, dass ich selber zufrieden damit war. Unzufriedenheit war also meine Motivation zur BürgerReporterin." 

NA: Worauf konzentrieren Sie sich in Ihrer Berichterstattung?
"Angefangen habe ich mit Artikeln über die Frauen Union, der CDU und der Siedlergemeinschaft Hünxe, weil ich dort aktiv in den Vorständen bin. Im Laufe der Zeit erweiterte ich die Themen auf Veranstaltungen und Ereignisse in der Gemeinde Hünxe oder auch auf Fahrten mit Hünxer Bürgern. Irgendwann sah ich im Presseportal einen Polizeibericht, wo ich kurz vorher an der Unfallstelle vorbeigekommen war. Im Nachhinein sah ich, wie die Zeitungen diese Berichte verwenden. Seitdem setze ich offizielle Polizei- und Feuerwehrberichte, die die Gemeinde Hünxe oder Hünxer Bürger betreffen, auch auf Lokalkompass ein. Wichtig ist mir bei allen Artikeln, wo der Ursprung ein anderer Schreiber war, dass ich den Verfasser benenne, um mich nicht mit falschen Federn zu schmücken."

NA: Sie haben mittlerweile über 100 Schnappschüsse online gestellt. Wie und wo finden Sie Ihre Motive?
"Meine Motive finde ich im Garten, im Wald oder auf Reisen. Wenn ich die Kamera in der Hand habe, ist es für mich sehr entspannend und ich sehe meine Umwelt mit anderen Augen."

NA: Sie haben in der Vorweihnachtszeit an einer Challenge teilgenommen. Worum ging es dabei? Und: Waren Sie erfolgreich?
"Ich bin seit letzten Sommer in einer Facebook-Gruppe, die Leute motiviert zu laufen oder zu walken und den inneren Schweinehund zu überwinden. In bestimmten Abständen werden Challenges veranstaltet, wo dann die Läufer sich zu Teams zusammenfinden. Mal geht es um Tagesschritte und mal um Kilometer. In der Weihnachts-Challenge wurde ich von meinem Team zur Teamleaderin ernannt und so musste ich dem Admin der Challenge jeden Montag die gelaufenen Schritte meiner 16-köpfigen Gruppe mitteilen und mein Team motivieren, viele Schritte zusammenzubekommen und auch beruhigen, wenn es mal nicht so klappt. Insgesamt haben sich 17 Teams beteiligt und wir, die „Weihnachtswunderwomen“, haben einen guten fünften Platz gemacht. Durchschnittlich ist in der Zeit vom 1. bis 24. Dezember 2018 jede von meinem Team 283.719 Schritte gelaufen."
  
NA: Was denken Sie über Ihre Heimat Hünxe?
"Ich bin zwar in der Stadt geboren, wohne aber seit meinem siebten Lebensjahr in der Gemeinde Hünxe (außer fünf Jahre) und bin so ein richtiges Landei geworden. Meine Heimat Hünxe ist mein grüner Mittelpunkt. Ich bin immer schnell in einem Naturschutzgebiet, egal in welche Richtung ich laufe. Die Hünxer sind freundlich und liebenswert. Die Uhr tickt hier noch anders. Wer keine Zeit hat, sollte nicht zu Fuß einkaufen gehen. Denn man trifft immer irgendjemanden und dann wird häufig ein kleines informatives „Quätschchen“ gehalten."
 
NA: Wenn Sie einen Wunsch frei hätten: Welcher wäre das?
"Frieden - überall auf der Welt. Ich stelle oft fest, dass wir Deutschen auf sehr hohem Niveau jammern können. Einen Blick über den Tellerrand zu werfen, hilft ein bisschen, demütig und dankbar zu sein, für das wo wir stehen."

NA: Was dürfen wir in diesem Jahr von Ihnen erwarten?

"Natürlich alles Neue von der Hünxer CDU. Auf jeden Fall die Berlinfahrt im April, welche ich seit über 20 Jahren zusammen mit meinem Mann organisiere. Zuvor vom Karnevalsverein Hünxer KV-Jeck eine Bildergalerie über den Rathaussturm an Altweiber und hinterher den Zug durch die Gemeinde, wo uns viele Hünxer Geschäfts- und auch Bankleute begrüßen. Von der Honigkirmes, welche von vielen engagierten Hünxer Vereinen lebt und immer ganz aktuell die Polizeiberichte, wenn es Hünxe oder Hünxer Bürger tangiert. Und wenn mir was Originelles vor der Linse gerät oder mich zum Schmunzeln bringt, auch hin und wieder einen Schnappschuss."

NA: Warum würden Sie anderen den Lokalkompass empfehlen?
"Als Leser erfährt man, was anderen BürgerReportern im Ort wichtig ist. Dies sind manchmal ganz andere Dinge als sie professionelle Journalisten schreiben würden. Denn BürgerReporter schreiben über Themen, welche Ihnen am Herzen liegen."

Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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