Jusos Kreis Wesel zur Landtagswahl: „Gemischte Gefühle“
Die Jusos im Kreis Wesel blicken mit gemischten Gefühlen auf die Landtagswahl. Im Land habe die SPD verloren, im Kreis Wesel aber punkten können. Besonders bei den Erstwählern wurden die Sozialdemokraten stärkste Kraft.
„Ja, die SPD hat die Landtagswahl verloren. Jetzt heißt es sich neu aufzustellen und eine starke Opposition zu bilden. Die braucht es auch, sollten CDU und FDP wieder Studiengebühren einführen wollen. Deshalb ist die Entscheidung der NRWSPD richtig, keine große Koalition einzugehen. Dem Landestrend zum Trotz bleibt die SPD im Kreis Wesel aber stärkste Kraft. Dafür haben wir uns in den letzten Wochen viel engagiert, um vor allem junge Menschen zu erreichen. In Moers ging es auf Kneipentour, in Dinslaken und Wesel mit Transparenten durch die Innenstädte. Eine Zugfahrt, auf der wir für unsere Ziele geworben haben, war auch dabei“, erklärt Benedikt Lechtenberg, Vorsitzender der Jusos Kreis Wesel.
Mehrheit der Erstwähler für SPD
Besonders freuen sich die Jungsozialisten über den Erfolg der SPD bei den Erstwählern. Nach aktuellen Zahlen der Umfrageinstitute läge die SPD deutlich vor der CDU in der Gunst derer, die zum ersten Mal ihr Kreuz machten. Auch in den U-18-Wahlen in Wesel und Dinslaken konnten die Sozialdemokraten eine Mehrheit hinter sich bringen. „Wir Jusos stehen für die Interessen junger Menschen im Kreis Wesel ein. Deshalb kämpfen wir auch weiterhin für mehr Mobilität, gute Bildung und die Wahl ab 16 Jahren. Davon bringt uns das Ergebnis der Landtagswahl nicht ab“, so Lechtenberg.
Die SPD-Jugendorganisation gratuliert den wiedereingezogenen Landtagsabgeordneten René Schneider, Ibrahim Yetim, Stefan Zimkeit und Frank Börner. Traurig stimmt die Jusos hingegen das Ausscheiden Norbert Meesters, der viel für seinen Wahlkreis erreicht habe. Ihm danken sie für sein langjähriges Engagement. Insgesamt bliebe der Kreis Wesel in der Hand der Sozialdemokraten. Erschreckend seien die AfD-Ergebnisse, so die Jusos, obwohl diese deutlich schwächer als in anderen Landesteilen ausgefallen wären. Am Ende blieben die Rechtspopulisten einstellig.
Autor:Benedikt Lechtenberg aus Hünxe | |
Webseite von Benedikt Lechtenberg |
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