Fehlender Benimm während des Gottesdienstes
Letzten Sonntag war ich zu einer Konfirmationsfeier eingeladen und nahm auch am evangelischen Gottesdienst teil. Zu sehen wie junge Menschen einen großen bedeutenden Schritt ins Erwachsenenleben gehen, ist schon etwas Besonderes. Zumindest für mich und ich denke wohl auch für den Großteil der anderen Kirchenbesucher.
Ich saß ganz hinten auf einer Hilfsbank direkt neben der Emporetreppe. Nach ca. einer Dreiviertelstunde hörte man Schritte die Treppe hinuntergehen. Allerdings nicht leise. Drei Frauen kamen und gingen plappernd hinaus. Nach einer kurzen Zeit kamen sie wieder zurück und stiegen hoch. Es dauerte nicht lange und der feierliche Gottesdienst wurde erneut gestört. Nun kamen drei Männer hinunter. Als ich mich umdrehte, dachte ich, ich sehe nicht richtig. In der rechten Hand hielten sie schon die Zigarette bereit, damit sie diese gleich sofort vor der Tür anzünden konnten. Von nun an ging es zu wie in einem Taubenschlag. Nach meinem Gefühl hatten sich alle Kettenraucher oben auf der Empore verabredet und dachten sich überhaupt nichts dabei, den Gottesdienst zu stören.
Eine Mitarbeiterpresbyterin, die mein Erstaunen wahrnahm, teilte mir dann mit, dass es draußen vor der Kirchentür zuginge wie auf einem Bahnhof. So was hatte sie auch noch nicht erlebt.
Mein Appell an alle rauchenden Kirchenbesucher:
Bitte wartet mit dem Rauchen, bis der Gottesdienst vorbei ist, und stört nicht die Feierlichkeit und wie in diesem Fall den großen Tag der Konfirmanden. Wo kämen wir hin, wenn jeder sich in der Kirche benehmen würde wie in einem Biergarten.
Autor:Adelheid Windszus aus Hünxe |
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