Berlin und Umgebung ist immer eine Reise wert
Seit 1997 finden die CDU-Berlinfahrten mittlerweile unter der Regie meines Mannes und mir statt. Mein Mann ist für das Programm und die Organisation und ich für den Busservice und alles drumherum zuständig.
Am 03. April fuhren wir ins Hotel "Ambassador" mit dem Busunternehmen PM-Reisen. Der Chef Karl-Heinz Pollak fährt uns persönlich mit seinem Doppeldecker. Ein Anhänger für die Koffer ist angehangen und dieser wird vor dem Hotel geparkt. Fleißige Mitfahrer helfen gerne.
Montagmorgen fand die traditionelle Stadtrundfahrt statt. Die Stadtführer werden vorher immer informiert, dass sowohl erfahrene Berlinkenner, aber auch neue Berlinentdecker an Bord sind. Mittags ging es weiter in die Stadt Brandenburg/Havel.
Dienstags fuhren wir nach Prötzel-Harnekop. Zuerst wurde das Baudenkmal Atombunker Harnekop besichtigt, welches in den Jahren 1971-76 gebaut wurde. Interessant, woran man damals in der DDR dachte. 4 Wochen hätte die Haupt-Führungsstelle des damaligen Ministeriums für Nationale Verteidigung dort Schutz suchen können. Danach ging es zum privaten Kraftfahrzeug-Museum nebenan. Anschließend stand der Besuch eines ehemaligen Raketenstandorts auf dem Programm. Der Bürgermeister von Prötzel persönlich (zu DDR-Zeiten Major der NVA) führte unseren Bus durch den Wald über einen Feldweg. Die Fahrt war abenteuerlich. Am Ziel angekommen, wartete ein abgesperrtes Areal für Paintball-Spieler auf uns. Die Männer waren sehr interessiert daran, wie jemand aus der DDR-Sicht alles erklärte. Für mich war die heutige "Paintball-Anlage" interessant. Es soll ja viele Jugendliche geben, die an diesem Spiel Spass haben. Überall lagen diese bunten Farbkugeln herum. Manche ganz und manche aufgeplatzt. Im nahe gelegenen Strausberg sahen wir die auf der Welt einzige elektrisch geführte Fähre mit Oberleitung.
Mittwochmorgen ging es dann zum Wasserwerkmusuem nach Berlin-Friedrichshagen. Die Entstehung und Weiterentwicklung der Wasserwerke war sehr interessant. Wer mit einer Klasse nach Berlin fährt, sollte dies auch für die Schüler mit ins Programm aufnehmen. Eine Sonderausstellung zm 20. Jahrestag des Mauerfalls zeigte die "Zeugnisse der Spaltung - Kanalisation im geteilten Berlin".
Danach hatte jeder noch Zeit, auf eigene Faust Berlin zu erkunden. Ein unbedingtes Muss für einen harten Kern der Reisegruppe ist neben dem KaDeWe immer der "Treffpunkt Berlin", eine Alt-Berliner Kneipe auf der Mittelstrasse, direkt bei "Dussmann" und in unmittelbarer Nähe unseres alten beliebten Standortes "Hotel Unter den Linden".
Autor:Adelheid Windszus aus Hünxe |
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