Literatur-Hotel-Preis 2011: Christine Lodewick "Morgens sechs Uhr dreißig"
Es ist morgens sechs Uhr dreißig. Wieder eine Nachtschicht hinter sich. Heimann ist müde. Er ist hungrig. Gegen einen guten Kaffee und frische Brötchen hätte er nichts einzuwenden. Er parkt sein Auto unter der Laterne vor dem Haus. Langsam beginnt es zu dämmern. Noch sind die Lichter der Stadt erleuchtet. Aber sie haben nur noch wenig mit der vergangenen Nacht zu tun. Und bald werden die Spuren der Nacht endgültig verschwunden sein. Wirklich verschwunden? Verschwunden in dem langsam erwachenden...