Seniorenbeirat kämpft gegen den Unrat in der Öffentlichkeit
Plakat-Aktion fordert "Sauberes Howi"

Rund um den Bücherschrank sammeln Monika und Klaus Pfauter fast täglich Unrat ein. Daher ist das Aktionsplakat "Sauberes Howi - Machst Du mit?" an dieser Stelle genau richtig. | Foto: Stefan Reimet
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  • Rund um den Bücherschrank sammeln Monika und Klaus Pfauter fast täglich Unrat ein. Daher ist das Aktionsplakat "Sauberes Howi - Machst Du mit?" an dieser Stelle genau richtig.
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Zigarettenkippen, Joghurtbecher und leere Bierflaschen, was manche Zeitgenossen arglos hinterlassen möchte der Seniorenbeirat Holzwickede nicht mehr hinnehmen. Weil Müll auf Grünflächen und in Parks nichts zu suchen hat soll die Aktion "Sauberes Howi" für ein ordentliches Umfeld sorgen. Der Holzwickeder Karikaturist Klaus Pfauter entwarf ein Plakat, dass zum Aufräumen durch jeden Einzelnen auffordert.

Mit der Aktion setzt der Seniorenbeirat, der erst vor einem Monat gemeinsam mit Schülern viele Bänke an Bushaltestellen und im Park gestrichen hatte, einen Beschluss aus dem Juni dieses Jahres um, etwas für die Sauberkeit in Holzwickede zu tun und beauftragte Klaus Pfauter, ein Plakat vorzubereiten. Die Gemeinde stimmte dem Entwurf schließlich zu und die Druckerei wollte es gleich doppelt gut machen und druckte den Aushang teils beidseitig. "Wir wollen, dass die Bürger sich an der Sauberkeit in unserer Gemeinde beteiligen", erklärt Klaus Pfauter. Jeder könne etwas tun. Daher verstärkt die Frage  "Machst Du mit?" noch die Wirkung. Besonders auffällig sei die "Vermüllung" entlang öffentlicher Wege und Straßen, besonders aber auf Spielplätzen und rund um Fast-Food-Anbieter. Auch im Nahbereich des Bücherschranks entferne Pfauter tagtäglich Zigarettenkippen, Papier und Joghurtbecher. Dabei sind überall die Abfallkörbe vorhanden. In 50 Metern um den Bücherschrank befinden sich bereits fünf Stück, der nächste ist nur zehn Schritte entfernt. "Jeder sollte in seinem Umfeld den Müll mitnehmen", rät Pfauter. Die Aktion soll anregen, selbst mitzuhelfen. Was teilweise geschieht: Im Hixterwald sammelte eine kleine Gruppe von Anwohnern im Frühjahr den Unrat im Wald ein. Binnen zwei Stunden kamen rund drei große Müllsäcke zusammen. Neben Plastiktüten, Taschentüchern und Dosen auch zahlreiche Beutel mit Hundekot. Die Hinterlassenschaften werden oft beim Verlassen des Waldes achtlos fortgeschmissen. Pfauter kritisiert auch die Vernächlässigung kleinerer Grünflächen. Die Grünstreifen an den Hauptstraßen seien teils kümmerlich, werden nur kurz geschnitten, bis die Grünflecken ganz verschwinden. Auffällig sei dies an der Alleestraße am Park entlang. Teils sei es der Trockenheit geschuldet, daher sollten Anwohner überschüssiges Wasser auf die Sträucher und Blumen kippen, statt es in die Kanalisation zu geben.

Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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