Holzwickeder Kegelclub „Die Goldene Neun“ besteht ein halbes Jahrhundert
Ein für diesen Freizeitbereich ganz gewiss nicht alltägliches Jubiläum: Bereits seit 50 Jahren existiert der Holzwickeder Kegelclub „Die Goldene Neun“. Aus diesem Anlass fuhren jetzt sechs der derzeit sieben Mitglieder für vier Tage nach Belgien und besuchten bei dieser Jubiläumstour unter anderem die Sehenswürdigkeiten von Brüssel, Brügge und Gent.
Die „Wiege“ des Clubs stand im Sommer 1964 im „Emscherhof“. Nach verschiedenen anderen Gaststätten sind nun mehr schon seit zwölf Jahren die „Schlossstuben“ in Opherdicke alle zwei Wochen das Domizil der „Goldenen Neun“, die sich ihren Namen wegen der anfänglichen Mitgliederzahl gaben. Im Verlaufe des halben Jahrhunderts hat es naturgemäß mehrere Ein- und Austritte, leider aber auch schon drei Sterbefälle gegeben, der Club in seiner heutigen Stärke ist jedoch seit etlichen Jahren, ja, Jahrzehnten im Kern weitgehend konstant geblieben. Von den Gründungsmitgliedern sind Friedhelm und Heinz Hemmerich sowie Ulrich Winkelkötter immer noch dabei. Schon kurz nach der Gründung beziehungsweise im Laufe der nächsten Jahre sind von den heute noch aktiven Mitgliedern Hubert Nettler, Klaus Heimeshoff, Hans-Martin Dinger und zuletzt Gerd Pohlmann hinzugekommen.
Nahezu jedes Jahr sind die „Goldenen Neun“ auf Kegeltour gegangen, wobei die Entfernungen im Vergleich zu den Gründerjahren angewachsen sind und vermehrt in große Metropolen geführt haben. So standen zum Beispiel Berlin, Bremen, Budapest, Prag oder – wie jetzt zum Jubiläum – Brüssel auf dem Programm. Und die nächste Tour ist ebenfalls schon angedacht: 2015 soll es – wie meist im Jahr nach großen Fahrten – in die nähere Umgebung gehen, möglicherweise wieder nach Winterberg.
„Dass unser Club schon fünf Jahrzehnte existiert, liegt wahrscheinlich daran, dass wir das Kegeln nicht zum Stress haben werden lassen oder nicht unbedingt Wert auf Höchstleistungen, Meisterschaften, Clubjacken und dergleichen gelegt haben“, hoffen die Kegelbrüder, noch einige Jahre in gemütlicher Runde eine ruhige Kugel schieben zu können. Und wenn das mit Würfen in die Vollen, den „Fredenbäumen“ oder anderen Kegelspielen nicht mehr so klappt? „Dann werden wir uns eben regelmäßig zu einem Stammtisch treffen!“
Autor:Jörg Stengl aus Unna |
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