Die Paten Monika und Klaus Pfauter haben viel zu erzählen
Ein Jahr Bücherschrank in Holzwickede

Monika und Klaus Pfauter auf der Bank direkt am Bücherschrank. Hier kann sich gemütlich hinsetzen und einfach ein wenig schmökern. | Foto: Uwe Petzold
  • Monika und Klaus Pfauter auf der Bank direkt am Bücherschrank. Hier kann sich gemütlich hinsetzen und einfach ein wenig schmökern.
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Am Mittwoch, 10. April, genau vor einem Jahr wurde er feierlich eröffnet. Der erste öffentliche Bücherschrank der Stadt Holzwickede.

Holzwickede. Und auch wenn die öffentliche Ausleihestelle erst 365 Tage auf dem Buckel hat, können Monika und Klaus Pfauter, die sich nicht nur für die Eröffnung stark gemacht haben, sondern sich auch liebevoll als Paten um den Bücherschrank kümmern, einiges erzählen.
Eine der vielen Geschichten. "Plötzlich waren alle 150 Kinderbücher verschwunden", so Klaus Pfauter. Doch dies war nicht das Ende der Kinderabteilung, ganz im Gegenteil, der Vorfall löste eine große Welle der Solidarität aus. Und siehe da: Am Abend war der Schrank wieder mit Kinderbüchern gefüllt.
Apropos gefüllt. Das Ehepaar kann sich vor Büchern kaum retten, entweder gibt es Anfrage (die Telefonnummer steht am Bücherschrank) oder Interessierte stellen einfach einen Karton voll Lesestoff ab. "Glücklicherweise haben wir ganz in der Nähe eine Garage. Darin stehen die Kartons, nach Themen gestaffelt", so Klaus Pfauter weiter.
Denn es gibt im Holzwickeder Bücherschrank auch wechselnde Themenwochen, aktuell passend zur Jahreszeit "Der Garten ruft".
Die wechselnden Themen sind aber nur eine der Aufgaben des Ehepaars. Da sie nur knapp 200 Meter entfernt wohnen, kommen sie täglich vorbei, kommen mit Passanten ins Gespräch, geben schon einmal Buchtipps und müssen natürlich aufräumen. Die Leute lassen die Bücher schon mal unordentlich zurück", erzählt Monika Pfauter, für die Standort ideal ist: "Das ist hier mitten im Herz von Holzwickede."
Ärgerlich: Obwohl ein Mülleimer nur zehn Meter entfernt steht, lassen einige immer wieder Müll zurück. Und an der gemütlichen Bank direkt am Bücherschrank, die Klaus Pfauter zu seinem 80. Geburtstag von der Gemeinde geschenkt bekam, finden sich immer wieder Zigarettenreste.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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