Holzwickede: Schulranzenprojekt 2019 des Vereins Kinderglück
Bereits 1450 Anträge eingegangen

Eine Antragsstellerin holt ihren Schulranzen ab.  | Foto: Kinderglück
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Das Schulranzenprojekt 2019 des Vereins Kinderglück läuft auf Hochtouren. Stand Ende März sind bereits 1450 Anträge eingegangen.

Holzwickede. 2018 erhielten rund 1.600 Erstlässler, die von Kinderarmut betroffen sind, ein hochwertiges Schulranzenset. Kinderarmut bedeutet, dass es am Notwendigsten fehlt wie beispielsweise an Schulranzen. Kinder aus sozial schwachen Familien erleben ihren ersten Kontakt mit dem Schulsystem oft als stigmatisierend. Anders als andere stehen sie am Tag der Einschulung mit einer Plastiktüte oder einem Stoffbeutel anstatt eines Ranzens vorm Schulportal.
Aktuell gehen beim Kinderglück Anträge von Kindergärten, Jugendämtern, Grundschulen sowie Betreuungseinrichtungen freier Träger ein. Bis zum 24. Mai ist es Institutionen möglich, Schulranzen im Namen der Eltern zu beantragen. Diese werden am 18. und 19. Juni in der Kinderglück-Halle gegenüber des Dortmunder Flughafens an die Mitarbeiter der Institutionen verteilt. Diese übergeben sie im Anschluss an die Eltern. Der spendenbasierte Verein Kinderglück geht von einem kalkulierten Finanzbedarf von rund 90.000 Euro aus und freut sich über Spenden in jeglicher Höhe.
„Das Bildungspaket, das pro Kind 100 Euro vorsieht, ist einfach nicht realitätsnah kalkuliert. Soziale Organisation, wie wir es sind, versuchen dieses Manko aufzufangen. Wir beobachten, dass die Zahl der Anträge jährlich zunimmt“, so Kinderglück-Gründer Bernd Krispin.
Durch über die Jahre entstandene Kooperationen mit Herstellern wie Ergobag und Scout kann der Verein die hochwertigen Schulranzen-Sets (inkl. Etui, Sportbeutel, etc.) stark vergünstigt für dieses Hilfsprojekt erwerben und verteilen. Kinderglück legt Wert darauf, dass es sich um hochwertige und rückenstützende Produkte handelt.
Die Tornister werden vor den Sommerferien von Ehrenamtlichen in der Kinderglück-Halle an die Antragssteller verteilt. Diese übergeben sie den Eltern, sodass die Kinder zu keinem Zeitpunkt wissen, dass es sich hier um eine Spende handelt. Aufgrund dessen gibt es auch keine Bilder von Erstklässlern, denn der Verein möchte, dass die Kinder ihren ersten Schultag völlig unbeschwert erleben können.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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