Wilder Westen Hemmerde!
Die Eltern, die am Pfingstmontag ihre Kinder von der Schelkfreizeit im Hemmerder Forst abholten, gerieten ins Schwärmen. „Ach ja, das war schon damals ein tolles Projekt und hat jede Menge Spaß gemacht.“
Seit dreißig Jahren lädt die evangelische Kirchengemeinde Lünern/Hemmerde acht bis zwölfjährige Kinder über Pfingsten zum Hüttenbau in den Wald ein.
Diesmal stand das handwerkliche Projekt ganz unter dem Motto „So lebten die Indianer“. Die Kinder waren eifrig bei der Sache, sammelten Baumstämme und andere Naturmaterien, die sie im Wald fanden, um ein Holzhaus zu errichten. So entstand innerhalb von drei Tagen eine gemütliche Hütte mit Bett, Tisch und Stühlen und sogar mit „Raffrollos“ aus kleinen Ästen. Die rund fünfzig „Waldarbeiter“ hatten allerdings noch viel mehr Ideen, und so entstand vor der Hütte noch ein Tipi, Marterpfahl und ein Spielplatz mit Wippe und Schaukeln. Selbstverständlich gab es für die fleißigen Indianer auch ein Lagerfeuer.
Am letzten Tag organisierte Gruppenleiterin Ulrike Fass, neben einer Waldandacht, wobei auch die Eltern eingeladen waren, eine spannende Schatzsuche, die im tiefsten Forst enden sollte. „Die Hütte wird jetzt noch ein paar Wochen frei zugänglich und bespielbar sein“, erklärt Ulrike Fass. Danach soll sich von der evangelischen Jugend wieder abgebaut werden. „Schließlich soll sich niemand verletzten, wenn das Holz morsch werden sollte oder gar Einsturzgefahr besteht“ erklärt sie.
Alles in allem war die Schelkfreizeit mal wieder ein Erfolg und so dürfen sich die Kinder auch nächstes Jahr wieder freuen, wenn sie zum Hüttenbau in den Wald beordert werden.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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