Großes Labradortreffen - aus dem Ruhrgebiet - "Feiertag in Familie"
Ein Wiedersehen unter Verwandten gab es am Wochenende für die Labradore aus dem Zwinger "Miracle of Nature" aus Dortmund. Aus dem gesamten Ruhrgebiet kamen rund 15 "Wasserhunde" zu einem Teich mit Auslauf an der Schäferkampstraße. Was den Vierbeinern das Rangeln war für die Halter der Austausch über ihre beliebte Hunderasse.
Nach Herzenslust tobten die bis zu 58cm großen Labradore im Löschteich am Logistik-Ausbildunsgzentrum. Mit Anna, Clara und Doja waren auch drei Hündinnen aus dem gemeinsamen Herkunftzwinger "Miracle of Nature" aus Dortmund dabei. Auch das mit sechs Monaten jüngste Tier rangelte bereits kräftig mit und wandelte den Teich in eine Schlammoase für die Vierbeiner um. Die Halter beobachteten die Rangelei aufmerksam, mussten aber selten eingreifen und genossen einen sonnigen Tag bei Bratwurst und Getränken.
Der aus Neufundland stammende Stöber- und Aportierhund wurde erstmalig gezielt in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts in England und Schottland gezüchtet. Zwar sind braun und schwarz die bekannteste Färbung, es gibt aber auch gelbe Welpen, die anfangs als untypisch getötet wurden. Noch selten ist der Silberlabrador, das Zuchtziel des Zwingers "Miracle of Nature". Sie tragen ein besonderes Gen, das die Fellfarbe aufhellt ähnlich wie bei den Karthäuserkätzchen. "Dabei haben die Silbergrauen auch die Wesenszüge des normalen Labrador", so Peter Steckel. Als Jagd- und Aportierhunde sind sie insbesondere für Wasservögel im Einsatz. Der weiche Fang belässt den Vogel unbeschädigt. Die Halter schätzen die Charaktereigenschaften als sehr zurückhaltende, kinderfreundliche Tiere. Wobei die Größe manchem Kind zunächst eher Angst einflösse. Daher verzichtete die Gruppe auf einen Spaziergang auf dem Emscherwanderweg. Macht - und Fangspiele und mal richtig umhertollen waren bei den Hunden eher angesagt. Die meisten Halter sind seit der Kinderzeit mit Vierbeinern verbunden, schätzen das gemeinsame Naturerlebnis mit den Labradoren. Wobei nicht täglich zehn Kilometer gelaufen werden müssen. Aufgaben sind wichtig für einen ausgeglichenen Labrador. "Dann ist der Hund nach 30 Minuten platt", so Steckel. Angesichts der Fellfärbung fiel das Schlamm-Wasserbad kaum noch ins Gewicht und wer wollte konnte seinen Rassevierbeiner auch noch mit einem kräftigen Wasserstrahl abspritzen, bevor es wieder Richtung Heimat ging.
Autor:Stefan Reimet aus Holzwickede |
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