Der HSC trauert um „Hoppy“ Kurrat

Er war einer der Größten: Der Fußballer Dieter "Hoppy" Kurrat starb im Alter von 75 Jahren. | Foto: Stadtspiegel-Archiv
  • Er war einer der Größten: Der Fußballer Dieter "Hoppy" Kurrat starb im Alter von 75 Jahren.
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Meistertrainer von 1976 starb mit 75 Jahren

Mit den Borussen zum ersten deutschen Europapokalsieg

Die Nachricht löste überall tiefe Trauer aus: Dieter („Hoppy“) Kurrat ist am vergangenen Freitag (27. November) nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren verstorben. Nicht nur der Holzwickeder Fußball verliert einen der bekanntesten und beliebtesten Sportler, die es auf deutscher, aber auch internationaler Ebene gegeben hat.

Mit nur 1,62 Metern war er der kleinste Spieler, der je in der Bundesliga gespielt hat, und für Holzwickede ist sein Name unauslöschlich mit dem größten sportlichen Erfolg in der Gemeinde verbunden: der Deutschen Amateurmeisterschaft, die im Jahre 1976 vom damaligen HSV mit dem Spielertrainer Dieter Kurrat errungen wurde.

Noch am 15. Mai diesen Jahres kam viel Sportprominenz in die Gaststätte „Hoppys Treff“ an der Nordstraße, um dem Hoppy, der dieses Lokal über drei Jahrzehnte zusammen mit seiner Ehefrau Marga geführt hatte, zur Vollendung des 75. Lebensjahres zu gratulieren. Größen der Dortmunder Borussia wie Wolfgang Paul, Hans Tilkowski und Willi Burgsmüller zählten dazu wie Rolf Weltmann, Ingo Peter, Herbert Bell und natürlich Dieters Bruder Hans-Jürgen aus der Holzwickeder Meisterelf. Sie alle würdigten einen Sportler, der trotz geringer Körpergröße einer der Größten der Fußballzunft war und bleiben wird.

Junge vom Borsigplatz

Der „Junge vom Borsigplatz“, wie er in dem Buch „Legenden in Schwarz und Gelb“ genannt wird, begann fußballerisch beim FC Merkur 07 in Dortmund und wechselte 1956 zum großen BVB, für den er dann bis 1974 unter anderem 247 Bundesliga- und etliche DFB-Endrunden- und Pokalspiele sowie 21 Europapokalspiele bestritt – mit dem Höhepunkt im Jahr 1966, dem ersten Sieg einer deutschen Vereinsmannschaft in einem europäischen Wettbewerb, dem Europacup der Pokalsieger.

1967 zogen die Kurrats in den Holzwickeder Ortsteil Opherdicke und übernahmen dann später die Traditionsgaststätte „Haus Lähnemann“ in Holzwickede, von der sie später wenige Meter weiter in die frühere Gaststätte Schopp wechselten und „Hoppys Treff“ zu einem gastronomischen Aushängeschild werden ließen. Und auch in Sachen Fußball wurde Holzwickede dann von „Hoppy“ Kurrat geprägt: Nachdem er zunächst die SGH trainiert hatte, übernahm er – nach seinem zwischenzeitlichen Trainerjob beim BVB – 1974 den HSV als Spielertrainer, wurde mit ihm zwei Jahre später Deutscher Amateurmeister wurde und coachte ihn noch bis 1978.

Der HSV, heute HSC, würdigte die Verdienste von Dieter Kurrat unter anderem mit der Ehrenmitgliedschaft. Aber alle, die mit ihm sportlich und vor allem menschlich zu tun hatten, wissen, dass dies nur ein bescheidenes Dankeschön für das sein kann, was der „Hoppy“ für den Verein und die Gemeinde Holzwickede geleistet hat...

HSC nimmt Abschied von Hoppy Kurrat und Michel Roth
Der Vorstand des Holzwickeder Sport Clubs hat seine Mitglieder aufgerufen, zahlreich an der Trauerfeier für das im Alter von 75 Jahren verstorbene Ehrenmitglied Dieter („Hoppy“) Kurrat teilzunehmen. Die Trauerfeier wird am Donnerstag, 2. November, um 14 Uhr in der evangelischen Kirche am Markt stattfinden. Der HSC bittet am nächsten Tag auch um die Teilnahme an den Trauerfeierlichkeiten für Michel Roth: 13 Uhr Seelenamt in der Liebfrauenkirche, 14 Uhr Urnenbeisetzung auf dem Friedhof.

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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