Ascheplatz ist bald Geschichte: Planungen für flexibles Wohnen und Leben auf dem Webersportplatz schreiten voran
Eigentumswohnprojekt mit Gemeinschaftssinn: Höherwertiges Mehrgenerationenhaus der "Neuen Wohnformen Unna" sucht Bauwillige
Richtfest Sommer 2013 geplant - "City-Gruppe" der Neuen Wohnformen sucht noch Bauwillige
Das Projekt Wohnen und Leben auf dem Gelände des stillgelegten Sportplatz Weberstraße, das der Verein Neue Wohnformen Unna betreibt, hat jetzt einen konkreten Zeitplan entwickelt. Angepeilt ist der Baubeginn im April 2013 und bis dahin sucht das Eigentums-Wohnprojekt noch eifrige Bauherren, die das Mehrgenerationen-Wohnen voranbringen. Geboten wird höherwertiges Wohnen in Gemeinschaft, von Familien bis zum Senior.
Fest steht, dass auf dem Eckgrundstück Weberstraße/Spielplatz auf rund 1000 Quadratmetern maximal 10 Wohnungen entstehen sollen, entweder in einem 2-geschossigen Baukörper plus Dachgeschoss in Staffelbauweise oder als 3-geschossiges Flachdachgebäude. Vom Bieterverfahren, wie es für die weiteren 17 Grundstücke auf dem Sportplatz bis Mai d.J. läuft, bleibt der Verein unberührt, da die Stadt Unna für die westliche Grundstücksreihe Nutzungsrecht beansprucht, was Planungssicherheit für die neue Wohnform bedeutet. „Seit fast zwei Jahren entwickeln wir das Eigentumswohnprojekt“, erklärt Mitinitiator Edgar Terhorst. Als Zielgruppe denkt der Verein an Bauherren, die sich frühzeitig Gedanken über ihr Wohnen der Zukunft machen. Edgar Terhorst: „Die Kinder gehen aus dem Haus, da werden 140 Quadratmeter rasch zu groß.“ Hinzu kommen Fragen der Kosten und Möglichkeiten von Mobilität. Nicht unwichtig: Bevor altersbedingt der Zeitpunkt kommt, dass soziale Kontakte nicht so leicht zu knüpfen sind, sei es sinnvoll, sich etwas Neues aufzubauen. „Dauerhaftes Wohnen steht hier im Mittelpunkt“, so Terhorst.
Nach Projekten in der Effertzstraße Königsborn und derzeit auf dem Falke-Gelände in Massen setzt die „City-Gruppe“ der Neuen Wohnformen an der Weberstraße auf großzügige Grundrisse, die auch die Integration von Arbeiten erlauben. Die Wohnungsgrößen auf rund 800 qm Nutzfläche sind variabel und hängen von der Eigentümerschaft ab. „Hat einer 50 Quadratmeter kann ein anderer 120 Quadratmeter beanspruchen“, meint Teilnehmer Alfred Riedel. Mit Ehefrau Karin und Tochter Lara ist er entschlossen, in das Wohnquartier einzuziehen. "Zentralität und die Lust auf Gemeinschaft machen es aus." Balkon, Terasse oder Garten sind vorgesehen. Eine offene Bauweise ermöglicht ungezwungene Begegnungen der Bewohner im Alltag. „Wobei wir Distanz und Nähe diskutieren“, so Terhorst. Das Mehrgenerationenhaus wird barrierefrei errichtet und für einen Aufzug vorbereitet. Photovoltaik und energetisch hochwertige Bauweise runden das Projekt ab. Beim kalkulierten Baupreis hält sich der Verein zurück, mit rund 2500 Euro/qm ist aber zu rechnen. Der Planungsprozess wird moderiert von Dipl.-Ing. Birgit Pohlmann, die u.a. den Beginenhof Unna konzipierte.
Baureif ist die Fläche, wenn bis zum Jahresende die Rotasche des Sportplatzes beseitigt, das Erdreich ausgekoffert und die Erschließung bis zum Frühjahr 2013 abgeschlossen ist. Der Verein sucht weitere Interessenten und informiert bei einem Treffen am Montag, 16. April, 19.30 Uhr im Bonifatiusheim (Besprechungsraum) Mühlenstraße 7 über das Wohnprojekt. Weitere Treffpunkte sind jeweils am zweiten Montag eines Monats ebendort.
Autor:Stefan Reimet aus Holzwickede |
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