16. RTF "Rund um Haus Opherdicke": 737 Radler trotzten kühlem Wetter

Zahlreiche Familien, Teams und Einzelfahrer ließen sich die Teilnahme an der Traditionsfahrt im Kreis Unna nicht entgehen.
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Die 1000er-Marke knackte auch die 16. Radtouristik-Fahrt "Rund um Haus Opherdicke" zwar nicht, aber stattliche 737 Radfahrer meldeten sich immerhin zum Start für die unterschiedlichen Distanzen. Die Wettervorhersage, die bereits Tage zuvor regnerische Bedingungen ankündigte, veranlasste wohl viele Interessenten, das Wochenende anders zu planen.

Viele Teams aus der weiteren Umgebung, etwa Bochum, Werl, Dortmund Scharnhorst, Wellinghofen, Sölde und auch eine Delegation des Skiclub Schwerte und der HSG Unna mit zehn Teilnehmern gingen auf die Distanzen bis 152 Kilometern. Vom jüngsten Teilnehmer mit drei bis zum ältesten Radfahrer mit 84 Jahren ging ein breites Fahrerfeld an den Start.

Fast 300 Radler mehr als im Vorjahr genossen das Ambiente auf den ausgeschilderten und mit Streckenposten versehenen Touren rund um Opherdicke. Zahlreiche Familien, Teams und Einzelfahrer ließen sich die Teilnahme an der 16. RTF- Traditionsfahrt im Kreis Unna nicht entgehen, die von Unfällen sowie Pannen verschont blieb. Das Unterhaltungsprogramm hatten die Radsportabteilung der SG Holzwickede sowie der FB Kultur beim Kreis Unna organisiert, wobei die Bäng-Bäng-Marching-Steelband aus Dortmund das historische Ambiente mit Karibik-Flair erfüllte. Auch zur 16. RTF gaben sich langjährige Radfahrer ein Stelldichein. Mit 21 Teilnehmern meldete die RSG Herne das stärkste Team, der Damen-Pokal ging an die RSG Hagen, die größte Trimming-Gruppe stellte der Ski-Club-Schwerte. Jüngster selbstfahrender Teilnehmer war Erik Stecke(4) aus Unna, gefolgt von Felix Höttemann aus Holzwickede. Mit 79 Jahren war Ottfried Bisplinghoff aus Billmerich der zweitälteste Fahrer vor Wilfried Stieve (Do.) mit 84 Jahren.

Wer weit mehr als 12 Tsd. Kilometer pro Jahr erstrampelt, hat wohl eine ganz besondere Beziehung zum Drahtesel. "Früher bin ich Marathon gelaufen, jetzt fahre ich Marathon per Rad", strahlt Bernhard "Berni" Göke. Mit 81 Jahren sitzt er täglich im Sattel, in der Freiluftsaison im Team mit dem RSV Werl und im Winter auf dem Heimtrainer. Regelmäßig holte er mit 50 Punkten den RTF-Jahrespokal. "Heute lassen ich Jüngeren den Vortritt." Bodensee-Rundfahrt, die Säntis-Classic in der Schweiz mit Tagesetappen von etwa 200 Kilometern, die Deutschland - und Westfalenrundfahrt fuhr er mit und sitzt seit 30 Jahren täglich im Sattel. Sein künstliches Kniegelenk sieht Bernhard Göke nicht als Handikap sondern als Ansporn. "Ohne den Ausgleich wäre ich längst viel unbeweglicher." Sagt´s und schwingt sich in den Sattel um auf die 111-Kilometer-Distanz zu gehen.

Die Anmeldung zur 16. RTF konnte erstmalig per QR-Code im Internetportal Scan&Bike erfolgen. Radsportler mit oder ohne Wertungskarte des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) drucken einen Code aus, der an der Meldestelle auf Haus Opherdicke gescannt wurde. "Wartezeiten und Personalbedarf werden verringert", erklärt Organisatorin Hanne Schön. Am Sonntag nutzte jeder fünfte Mitfahrer das Verfahren, im kommenden Jahr sollen es deutlich mehr sein. Vereinsfahrer erhalten Informationen dazu automatisch. Auch diese Rundfahrt wurde nur durch die Mitarbeit zahlreicher Helfer und Sponsoren ermöglicht, bei denen sich die Radsportabtelung der SG Holzwickede wieder herzlich bedankt.

Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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