Feinstaub - Dreckschleuder Holzofen - Schreiben Sie uns Ihre Meinung!
Studie belegt hohes Risiko für Lungenkrebs durch Kaminqualm
Die erhöhte Krebsgefahr durch Feinstäube, die aus Kaminöfen aufsteigen belegt eine Studie des Leibnitz-Institut für Umweltmedizin (IFU) in Düsseldorf. Dicke Luft draussen, besonders wenn es dunkel ist. Qualm, der stinkt wie ein "Osterfeuer" in den 6oer Jahren, weil mehr alte Schränke als trockenes, unbehandeltes Holz verbrannt wird! Diskutieren sie mit!
Gemütlich und richtig gemacht ist es eine Bereicherung für das Wohngefühl, das Befeuern eines Kaminofens. Ein moderner Ofen mit angemessenem Zuluft- und Abgassystem, trockenes Holz mit einer Feuchte von unter 25 Prozent und vor allem unbehandeltes Brennmaterial sind aber Grundvoraussetzungen für einen vorschriftsmäßigen und umweltgemäßen Betrieb. Doch nicht alle halten die Vorgaben ein. Qualmwolken und üble Gerüche sind Indikatoren für unsachgemäße Befeuerung, die alle belastet. Schornsteinfeger erfahren selbst, wie rücksichtslos Betreiber heizen und was manchmal im Kamin landet: zersägte Kleiderschränke, Schuhe oder Tüten. Kamine sind dann keine „Wärmespender“ sondern „Rußfabriken“, die umliegende Anwohner und Landwirtschaftsflächen stark belasten. Kaum Grenzen gibt es für die Feinstäube, die durchgehen in die Lunge und bis ins Gehirn, wie eine Studie des Leibnitz-Institut für Umweltmedizin (IFU) in Düsseldorf belegt. Epidemiologin Barbara Hoffmann: „Feinstaub ist gefährlich“. Seit zehn Jahren beobachtet sie Feinstaubentwicklung und Anstieg von Erkrankungen. Hier ein Auszug aus den Ergebnissen der Studie:
„Der Durchmesser der Feinstaub-Teilchen ist geringer ist als ein hundertstel Millimeter. Das ist wesentlich kleiner als die Dicke eines menschlichen Haares. "Feinstaub besteht aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Substanzen", erklärt Hoffmann. "Ein Beispiel dafür wären aromatische Kohlenwasserstoffe von denen man weiß, dass sie in hohen Konzentrationen Krebs auslösen können."
Feinstaub dringt über die Lunge in den menschlichen Körper ein, kann in nahezu jeden Winkel des Organismus gelangen und löst dann schwache Entzündungen aus. "Diese kleine Entzündung führt aber dennoch dazu, dass sich bestimmte Fließeigenschaften des Blutes ungünstig verändern", betont die Professorin. "Das Blut wird klumpiger und es kann zu einem Herzinfarkt kommen."
Ultrafeinstäube auf dem Weg ins Gehirn
Größere Staubpartikel werden in der Regel von natürlichen Barrieren - wie der Nasenschleimhaut - abgefangen. Je kleiner ein Schadstoff ist, desto besser kann er diese Barrieren überwinden. Aus diesem Grund sind Feinstaub-Partikel, die kleiner als ein tausendstel Millimeter sind, ein besonders Problem, erklärt Hoffmann: "Ultrafeine Feinstaubpartikel sind so klein, dass sie von der Lunge direkt in die Blutbahnen eindringen, und dann zu allen Organen transportiert werden können." Ultrafeinstäube kennen auf ihrem Weg durch den menschlichen Körper kaum Grenzen. Theoretisch können sie sogar bis ins Gehirn vordringen. In der Wissenschaft wird diskutiert, ob sich dadurch das Alzheimer-Risiko erhöht.
Viele Untersuchungen haben eindeutig gezeigt: Feinstaub in der Luft erhöht die Sterblichkeit und senkt die Lebenserwartung. Die Epidemiologin verfolgt solche Studienergebnisse auf internationaler Ebene: "Die Ergebnisse dieser Studien sind eindeutig. Die sind auf allen Kontinenten ähnlich. Da gibt es keine Zweifel in der Wissenschaft."
Quelle: www.dw.de/gefährlicher-feinstaub-aus-dem-kaminofen/a-17092982
Autor:Stefan Reimet aus Holzwickede |
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