Ein Sprachrohr für ältere Bürger
„Mitdenken, Mitmachen und Mitentscheiden“, diese drei Aussagen hat sich der neue Seniorenbeirat der Gemeinde Holzwickede auf seine Fahne geschrieben. Seit April ist der Beirat im Amt und forciert jetzt seine Öffentlichkeitsarbeit.
Rund 7.500 Bürger von insgesamt 17.000 Einwohnern der Gemeinde Holzwickede sind über 50 Jahre alt, und die Gruppe der älteren Generation wächst weiter an. Für die dreizehn Mitglieder des Seniorenbeirates ein Grund, sich für diese Bürger einzusetzen.
Ehrenamtlich, überparteilich, überkonfessionell und verbandsunabhängig wollen sie das Sprachrohr der älteren Generation sein und Senioren-Anliegen sowie Probleme an die Behörden, Verbände und Organisationen weiterleiten. Alle Bürger, die Anregungen, Fragen, Sorgen, Kritik, Vorschläge und Ideen haben, um die Lebenssituation von älteren Menschen in Holzwickede zu verbessern, können sich an den Seniorenbeirat wenden. Zukünftig wird der beirat jeden ersten Freitag im Monat auf dem Holzwickeder Wochenmarkt stehen. Bei schlechter Witterung sind die Mitglieder im Beratungsraum, Allee 10 von 9 bis 12 Uhr anzutreffen.
Entstanden ist der Seniorenbeirat aus der Initiative „Projekt aktive Bürgerschaft“, die 2008 einen Antrag bei der Gemeinde stellte. Im Dezember 2009 stimmte der Rat der Gründung eines Seniorenbeirates zu und am 20. April wurden neun Mitglieder sowie vier Ersatz-Mitglieder gewählt. Damit zählt Holzwickede zu den wenigen Städten und Gemeinden, die über einen Seniorenbeirat verfügen. Im Kreis Unna haben nur Lünen, Werne und Selm einen Seniorenbeirat.
„Wir werden jetzt die ersten Reaktionen und Anliegen der Bürger abwarten“, erklärt Bärbel Mitze. Konkrete Probleme der älteren Bürger sind den Mitgliedern - auch aus eigenen Erfahrungen - aber schon bekannt. Ein ganz großes Problem ist der Holzwickeder Bahnhof und auch der Treppenaufstieg ins Rathaus ist nicht seniorenfreundlich. Selbst im Innern gibt es keinen Fahrstuhl.
Autor:Silke Dehnert aus Fröndenberg/Ruhr |
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