HUB verbindet Kulturhöhepunkte vom Kriegsdenkmal bis Schloss Opherdicke
Planungen für Haarstrang-U-Bahn laufen an
Klamme Kassen in der Coronakrise schrecken das Land NRW nicht ab, ein bereits lange Zeit in den Schubladen schlummerndes Projekt aufleben zu lassen. Wanderern, Radlern und Erholungsuchenden soll eine U-Bahnverbindung künftig den Rückweg ihrer Exkursionen erleichtern. Zwischen dem langgestreckten Kellerkopf und dem Kulturschwerpunkt Schloss Opherdicke soll künftig eine hochmoderne Pendelverbindung bestehen. Mit Baugbeginn wird noch in diesem Jahr gerechnet. Ein Bauschild am Wasserturm kündigt die Durchführung der Erschließungsarbeiten bereits an.
Als sehr ehrgeizig beurteilen Experten der Lokalpolitik das Projekt. Rund 1,5 Mrd. Euro ist es der Landeskasse wert, die Projektsteuerungsgesellschaft BER, verantwortlich für den weitgehend reibungslosen, zügigen Aufbau des Berliner Flughafens, zu beauftragen. In Kooperation mit der RTW Aachen werden High-Tech-Geräte aus dem Bergbau eingesetzt, um den Vortrieb sicherzustellen. Beginnend am Denkmal Kellerkopf werden sich die Rundmeissel in unglaublichen Tiefen durcharbeiten. Unterhalb der Sickergruben anliegender Höfe zieht sich die Route dann über den Haarstrang. Besondere Sicherungsmaßnahmen werden im Bereich JET-Tanstelle und Paul-Gerhardt-Grundschule erforderlich sein. Mit Schwingungen während der Schulzeit, soweit sie denn wieder stattfindet, haben die Pennäler zu rechnen. An der Station Wasserturm soll ein Ticketautomat erichtet werden, der entgegen anderslautenden Erfahrungen auch von Senioren bedient werden kann.
"Kreistarif" für die U-Bahn
Bis Schloss Opherdicke gilt dann ein "Kreistarif" von nur 6,80Euro, gegen Aufgeld von 1,50 Euro fahren U-Bahnnutzer weiter bis zur ehemaligen Windmühle. Wer den Rückweg zu Fuß bestreitet wird am Kreiseleck mit frisch geräucherten Forellen zum Vorzugspreis belohnt.
Eine Vorerhebung potenzieller Nutzerzahlen ergab, dass mehr als 60 Prozent der Haarstrang-Passanten von dem U-Bahn-Angebot Gebrauch machen würden. Auch für Haarstrang-Anwohner sei die U-Bahn-Strecke demnach attraktiv. Allerdings nur, wenn an der Endstation ein Lebensmittel-Discounter auf dem Feld errichtet würde, gerne mit den üblichen Filialisten drumherum. Über ein Middle-Size-Shoppingcenter grübelt jetzt die Wirtschaftsförderung Unna und plant, noch 2021 erste Ideen vorzustellen. Aus Kreisen der Verkehrsplaner klingen allerdings Bedenken durch. Denn der Vorschlag zudem Projekt entstand am 1. April!!!
Autor:Stefan Reimet aus Holzwickede |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.