Instrumentenkarussell statt Jeki: Schüler in Billmerich und Hemmerde probieren es aus
Pech gehabt: Kein Jeki-Angebot an Grundschulen in Hemmerde und Billmerich
Wo sitzt der Frosch auf der Geige, wächst an der Klarinette eine Birne? Spielerisch führt die Jeki-Bildungsinitiative („Jedem Kind ein Instrument“) Grundschüler in NRW an das Erlernen eines Instruments heran, soll Freude an Musik wecken. In Unna stehen acht der elf Grundschulen auf der Liste der Kulturstiftung des Landesregierung, der weitere Ausbau des Jeki-Angebots ist derzeit aber gestoppt. Damit Grundschülern nicht die Chance aufs Ausprobieren entgeht, bieten die Musiker Uli Bär, Fachleiter Elementar-Erziehung der Jugendkunstschule Unna und Gitarrist und Sänger Matthias Rothenberg das „Instrumentenkarussell“ an. Uli Bär: „Es ist ein gleichwertiges Angebot zu Jeki.“ An die Grundelemente Singen, Tanz und Rhythmus werden die Schüler zunächst herangeführt. Von Akkordeon und Blockflöte über verschiedene Gitarren und Geigen, bis zu Trompete und Xylophon reicht dann das Instrumentenangebot. Als Hans Kuhn, Leiter der Liedbach-Grundschule Billmerich von dem Angebot hörte, griff er zu. „Wir hatten das Pech des schlechten Listenplatzes bei Jeki.“ 8o Euro kostet der Unterricht pro Schulhalbjahr. Den Eltern von mehr als 20 Schülern, die einmal pro Woche im Instrumentenkarussell Platz nehmen, ist es das wert.
Autor:Stefan Reimet aus Holzwickede |
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