"Denk mal!": Tag des offenen Denkmals auf dem Kellerkopf
Der Förderverein zur Erhaltung und Pflege des 130er Denkmales in Hengsen zieht insgesamt ein positives Resümee aus dem Tag des offenen Denkmales.
“Wir haben viele bewegende Diskussionen zum Motto “unbequeme Denkmäler“ vor Ort erleben können“, so Lars Berger Schriftführer und stellv. Vorsitzender des Vereins; “Der Begriff Denkmal allein wurde von der Besuchergruppe im wahrsten Sinne des Wortes immer zum Anlass gesehen, die auch unbequemen Themen zum Nachdenken zu nutzen und daraus für heute neue, richtungsweisende Aspekte herauszufiltern.“
Das Regimentsdenkmal wurde am 1. September 1929 zur Erinnerung für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten des 1. Lothringischen Infanterie-Regiments Nr. 130, eingeweiht.
Gebaut wurde diese Gedenkstätte in der Zeit von 1926 bis 1929 im Geiste der damaligen Zeit zu Ehren und zur Erinnerung an die gefallenen Soldaten des Regiments, unter denen sich viele einheimische Soldaten befanden.
Initiator und Stifter des Denkmals war der 130er Soldatenverein, gebildet aus den überlebenden Angehörigen des Regiments.
Für den erhalt des 130er Denkmals sorgt heute der Förderverein zur Erhaltung und Pflege des Kellerkopfdenkmals.
Trotz des schlechten Wetters wurden zwei Besuchergruppen von Willi Cramer über die Anlage geführt und über geschichtliche Hintergründe sowie auch selbst erlebte Dinge auf dem Gelände des Denkmals unterrichtet.
Michael Schulte und Lars Berger als Vertreter des Fördervereins stellten bei den Besuchern auch noch einmal ganz klar das heutige Motto des Fördervereins:“Frieden und nie wieder Krieg“ in den Vordergrund. Unter diesem Motto feiert der Verein seit nun mehr als 30 Jahren das Friedensfest am Kellerkopf, das immer am Pfingstsonntag eines jeden Jahres stattfindet.
“Wir möchten uns auch bei den Besuchern für die Spenden bedanken, die der Verein zur weiteren Erhaltung und Pflege der Anlage immer herzlichst willkommen heißt“, so Michael Schulte abschließend.
Autor:Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna |
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